Zeitreisen durch London - Edelstein-Trilogie reloaded?

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Zunächst bin ich durch das unfassbar schöne Cover von "#London Whisper" bei diesem Buch hängen geblieben. Ich mag zum einen die Farbgebung sehr, zum anderen Liebe ich Designs, die einem auf den ersten Blick ansprechen und dann aber in ihren Bann ziehen, weil es so viele kleine Details zu entdecken geben, die einen mehr über den Inhalt verraten oder einen zumindest darauf neugierig machen, weil man sie erst während des Lesens versteht.

Zugegebenermaßen hat mich der Titel nicht ganz so begeistert, weil er mir ein bisschen den Eindruck vermittelt hat, dass es eine Jugendgeschichte ist, aus der ich rausgewachsen bin. Und auch nach Lesen des Klappentexts würde ich sagen, dass ich vielleicht nicht die Zielgruppe Nr. 1 bin. Aber das Buch interessiert mich wirklich sehr. Es erinnert mich durchaus an die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier, die ich vor nun doch schon einigen Jahren nur so verschlungen habe. Mit London als Schauplatz und Zeitreisen und einer Liebe zwischen den Zeiten sind die Parallelen sofort in meinen Kopf geschossen. Aber auch, dass es etwas mehr um das Leben im London des 19. Jahrhunderts geht, spricht mich sehr an und setzt sich dann auch ab von Rubinrot, in dem es doch deutlich kürzere Ausflüge in die Vergangenheit gibt. Spätestens durch "Bridgerton" ist meine Begeisterung für Debütantinnenbälle gestiegen und ich denke, dass es viel Spaß machen wird, Lucie - aber auch Zoe - dabei zu begleiten, wie sie mit ihren Aufgaben wachsen.

Was mich letztendlich davon überzeugt hat das Buch lesen zu wollen, war die Leseprobe. Mir hat der Schreibstil auf anhieb gefallen. Das Buch liest sich nicht zu jung und der Humor/die Sprache sorgen dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen.