Leider nicht überzeugend

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„Lonely Hearts Club“ widmet sich einem wichtigen Thema – psychische Gesundheit – und das mit medizinischer Fachkenntnis, was man dem Roman durchaus anmerkt. Die Idee hinter der Geschichte, zwei sehr unterschiedliche Menschen (Clara und Milly) in einer Ausnahmesituation aufeinandertreffen zu lassen, hat viel Potenzial und berührt ernste, oft tabuisierte Themen wie Depression, Einsamkeit und Heilung.

Trotzdem hat mich der Roman emotional nicht ganz abgeholt. Die Charaktere blieben für mein Empfinden recht blass, und die Entwicklung der Beziehung wirkte etwas vorhersehbar. Besonders bei einer so tiefgründigen Thematik hätte ich mir mehr emotionale Tiefe und überraschende Momente gewünscht.

Der Schreibstil ist insgesamt flüssig und zugänglich, aber für mich manchmal etwas zu gefühlsbetont und klischeehaft. Das ist natürlich Geschmackssache – viele Leser:innen mögen genau das.

Fazit:
Ein Roman mit einer starken Botschaft und viel guter Absicht, der bei mir persönlich leider nicht die gewünschte Wirkung entfalten konnte.
Leser:innen, die sich für sensible Themen interessieren und emotionale Geschichten schätzen, könnten hier trotzdem fündig werden. 🩷