Heldin oder Schurkin? Long Live Evil hat mich eiskalt erwischt
Long Live Evil von Sarah Rees Brennan hat mich positiv überrascht und emotional berührt – und das, obwohl ich am Anfang Zweifel hatte, wie sehr mich Rae als Protagonistin wirklich begeistern würde.
Rae ist eine Hauptfigur, die mich vor allem am Anfang etwas ratlos zurückgelassen hat. Sie hat diesen unglaublichen Wunsch, ihrer realen Welt zu entfliehen und in die düstere Welt ihres Lieblingsbuches einzutauchen - und kann ihn wahr werden lassen, als sie im Sterben liegt. Ich konnte ihre Sehnsucht nach einer „anderen“ Existenz verstehen, aber oft wirkte sie dabei so naiv und unüberlegt, dass ich mich gefragt habe, ob sie bewusst so handelt – oder ob sie einfach so naiv ist. Ihre impulsive, manchmal beinahe fahrlässige Art, in die Fantasy-Welt einzutauchen und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen, hat mir gleichzeitig gefallen und mich irritiert. Andererseits verleiht es ihr auch eine menschliche Seite, die gerade durch ihre Unsicherheiten und die eine oder andere Aktionen greifbarer wird. Rae wird in seinen Augen zur Schurkin, und sie steht im Zentrum eines gefährlichen Spiels, in dem die Grenzen zwischen Held und Bösewicht mehr als einmal zu verschwimmen scheinen.
Der „Einstige und Ewige Kaiser“, der dunkle Held aus ihren Träumen, ist alles andere als der verständnisvolle oder romantische Gegenpart, den ich zuerst erwartet hatte. Tatsächlich bleibt er lange unnahbar und bedrohlich – eine Distanz, die die Liebesgeschichte auf interessante Weise unterläuft und ihr eine besondere Tiefe verleiht. Ich mochte es sehr, dass sich die romantische Spannung zwischen den beiden so subtil und fast gegen alle Vernunft aufbaut, anstatt in eine klischeehafte Richtung zu driften. Es ist kein märchenhaftes „Liebe auf den ersten Blick“, sondern eine komplizierte, unsichere Beziehung, die sich schrittweise entfaltet.
Gerade zum Ende hin gewinnt die Geschichte eine emotionale Geschwindigkeit, die mich überrascht und wirklich gepackt hat. Ohne zu viel zu verraten: Es gibt entscheidende Wendungen, die Rae alles abverlangen, und diese letzten Kapitel haben mich berührt und auch emotional gefordert. Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch am Ende so viel in mir auslösen würde.
Der Fantasy-Aspekt von Long Live Evil mit seinem düsteren, kriegsgezeichneten Setting ist wunderbar geschrieben und gibt dem Buch eine fesselnde Atmosphäre, die mich Seite für Seite weiterziehen ließ. Die Idee, dass Rae nicht nur in ihre Traumwelt flüchtet, sondern als vermeintliche „Schurkin“ dort feststeckt und mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen kämpfen muss, hat die Story für mich außergewöhnlich und faszinierend gemacht.
Insgesamt ist Long Live Evil ein Buch, das von seiner düsteren Tiefe und emotionalen Wirkung lebt und den Leser mit dem Konflikt zwischen Idealbild und Wirklichkeit konfrontiert. Rae und der Kaiser haben mir als ungleiches Paar besonders gut gefallen, gerade weil die Liebesgeschichte sich so subtil entwickelt und erst gegen Ende ihre ganze Kraft entfaltet. Trotz meiner anfänglichen Zweifel hat mich das Buch mit einem überraschenden Ende und einem Hauch Tragik absolut überzeugt und viele positive Emotionen in mir geweckt.
Rae ist eine Hauptfigur, die mich vor allem am Anfang etwas ratlos zurückgelassen hat. Sie hat diesen unglaublichen Wunsch, ihrer realen Welt zu entfliehen und in die düstere Welt ihres Lieblingsbuches einzutauchen - und kann ihn wahr werden lassen, als sie im Sterben liegt. Ich konnte ihre Sehnsucht nach einer „anderen“ Existenz verstehen, aber oft wirkte sie dabei so naiv und unüberlegt, dass ich mich gefragt habe, ob sie bewusst so handelt – oder ob sie einfach so naiv ist. Ihre impulsive, manchmal beinahe fahrlässige Art, in die Fantasy-Welt einzutauchen und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen, hat mir gleichzeitig gefallen und mich irritiert. Andererseits verleiht es ihr auch eine menschliche Seite, die gerade durch ihre Unsicherheiten und die eine oder andere Aktionen greifbarer wird. Rae wird in seinen Augen zur Schurkin, und sie steht im Zentrum eines gefährlichen Spiels, in dem die Grenzen zwischen Held und Bösewicht mehr als einmal zu verschwimmen scheinen.
Der „Einstige und Ewige Kaiser“, der dunkle Held aus ihren Träumen, ist alles andere als der verständnisvolle oder romantische Gegenpart, den ich zuerst erwartet hatte. Tatsächlich bleibt er lange unnahbar und bedrohlich – eine Distanz, die die Liebesgeschichte auf interessante Weise unterläuft und ihr eine besondere Tiefe verleiht. Ich mochte es sehr, dass sich die romantische Spannung zwischen den beiden so subtil und fast gegen alle Vernunft aufbaut, anstatt in eine klischeehafte Richtung zu driften. Es ist kein märchenhaftes „Liebe auf den ersten Blick“, sondern eine komplizierte, unsichere Beziehung, die sich schrittweise entfaltet.
Gerade zum Ende hin gewinnt die Geschichte eine emotionale Geschwindigkeit, die mich überrascht und wirklich gepackt hat. Ohne zu viel zu verraten: Es gibt entscheidende Wendungen, die Rae alles abverlangen, und diese letzten Kapitel haben mich berührt und auch emotional gefordert. Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch am Ende so viel in mir auslösen würde.
Der Fantasy-Aspekt von Long Live Evil mit seinem düsteren, kriegsgezeichneten Setting ist wunderbar geschrieben und gibt dem Buch eine fesselnde Atmosphäre, die mich Seite für Seite weiterziehen ließ. Die Idee, dass Rae nicht nur in ihre Traumwelt flüchtet, sondern als vermeintliche „Schurkin“ dort feststeckt und mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen kämpfen muss, hat die Story für mich außergewöhnlich und faszinierend gemacht.
Insgesamt ist Long Live Evil ein Buch, das von seiner düsteren Tiefe und emotionalen Wirkung lebt und den Leser mit dem Konflikt zwischen Idealbild und Wirklichkeit konfrontiert. Rae und der Kaiser haben mir als ungleiches Paar besonders gut gefallen, gerade weil die Liebesgeschichte sich so subtil entwickelt und erst gegen Ende ihre ganze Kraft entfaltet. Trotz meiner anfänglichen Zweifel hat mich das Buch mit einem überraschenden Ende und einem Hauch Tragik absolut überzeugt und viele positive Emotionen in mir geweckt.