Zwischen Magie und Moderne

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Das Buch "Long Live Evil" von Sarah Rees Brennan hat mich zunächst durch sein auffälliges Cover neugierig gemacht. Auch der Klappentext sprach mich sofort an: Plötzlich mitten im eigenen Lieblingsbuch zu stecken und dann auch noch die Bösewichtin zu sein, klang nach einem äußerst spannenden Konzept, das sich deutlich von allem unterschied, was ich bisher gelesen habe.

Die Charaktere sind gut durchdacht und passen perfekt in einen klassischen Fantasy-Roman. Besonders faszinierend fand ich den Aufbau des Plots und die Dynamik zwischen den Figuren. Brennan versteht es, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen und die Leser in ihre Welt zu ziehen.

Allerdings hatte ich mit der Umsetzung einige Schwierigkeiten. Der Schreibstil war, besonders zu Beginn, gewöhnungsbedürftig für mich. Zudem rissen mich moderne Begriffe wie Netflix und Google Maps immer wieder aus der fantastischen Welt heraus. Diese modernen Einflüsse passen zwar zur Idee der Autorin, dass die Protagonistin aus unserer realen Welt stammt und plötzlich in einer Fantasy-Umgebung landet, jedoch störten sie meinen Lesefluss.

Trotz dieser persönlichen Präferenzen bleibt "Long Live Evil" ein interessantes und innovatives Werk. Es bietet eine einzigartige Mischung aus klassischer Fantasy und modernen Elementen, die für Fans dieses Genres sicherlich einen Versuch wert ist.

Für alle, die moderne Fantasy-Romane schätzen und sich auf ein ungewöhnliches Abenteuer einlassen wollen, kann ich "Long Live Evil" von Sarah Rees Brennan empfehlen. Es ist ein Buch, das mit seinem originellen Konzept überzeugt, auch wenn es nicht in jeder Hinsicht meinen Geschmack traf.