Gil Ribeiros Portugal-Krimi hebt sich wohltuend von anderen Krimis ab. Hir herrscht nicht Action und Grausamkeit vor - obwohl es 3 Morde gibt und auch sehr viel Blut fließt und auch der rasante Fahrstil von Sub-Inspector Graciana Rosada mehr den Anschein verrückter Verfolgungsjagden macht.
Graciana und ihr Kollege Carlos verkörpern portugiesische Lebensart, ruhig, gelassen, wahrhaftig, sehr gastfreundlich, sehr familienbetont.
Im Rahmen eines EU-Austauschprogrammes stößt Kommissar Leander Lost aus Hamburg zu ihrem Team. Auch er ein recht ungewöhnlicher Kommissar in einem Krimi, denn er ist Autist.
Dass Deutsche ihre Eigenarten haben, wissen Graciana und Carlos, schließlich kommen jedes Jahr Touristenströme an die Algarve - aber dieser Alemao ist ja völlig anders! Nach anfänglichen Irritationen, bei denen die beiden erst lernen müssen, dass Asperger nicht lügen können, die Gefühle ihres Gegenüber nicht deuten können, kein Verständnis für Ironie oder Scherze haben, wird ihnen klar: wenn man richtig mit Lost umgeht und sich seine speziellen Fähigkeiten wie fotografisches Gedächtnis, klares logisches emotionsloses Denken, Inselbegabung u.ä. zunutzen macht, kann das durchaus hilfreich für kriminalistische Ermittlungen sein.
Dieser Roman ist melancholisch und gleichzeitig lebensbejahend und er kann sogar zu Tränen rühren. Die in einem Krimi wichtigste Frage wer der Täter ist, trat hier für mich in den Hintergrund. (auch wenn die Auflösung am Ende verblüffte) Hier waren andere Dinge wichtiger: der Umgang der Protagonisten untereinander und gegenüber anderen, und natürlich die bildhafte Beschreibung von Land und Leuten. Beim Betrachten des Covers genau wie beim Lesen des Buches spürt man förmlich die flirrende Luft, hat den azurblauen Himmel vor Augen und riecht den Ozean. Man spürt den ruhigen und gleichmäßigen Puls der kleinen Städte, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint - auch wenn schmutzige Geschäfte und Geldgier auch um diese Idylle keinen Bogen machen.
Mit Spannung erwarte ich das nächste Abenteuer von dem Team um Leander Lost - die richtige Lektüre zur Einstimmung auf einen Urlaub in Portugal!
Graciana und ihr Kollege Carlos verkörpern portugiesische Lebensart, ruhig, gelassen, wahrhaftig, sehr gastfreundlich, sehr familienbetont.
Im Rahmen eines EU-Austauschprogrammes stößt Kommissar Leander Lost aus Hamburg zu ihrem Team. Auch er ein recht ungewöhnlicher Kommissar in einem Krimi, denn er ist Autist.
Dass Deutsche ihre Eigenarten haben, wissen Graciana und Carlos, schließlich kommen jedes Jahr Touristenströme an die Algarve - aber dieser Alemao ist ja völlig anders! Nach anfänglichen Irritationen, bei denen die beiden erst lernen müssen, dass Asperger nicht lügen können, die Gefühle ihres Gegenüber nicht deuten können, kein Verständnis für Ironie oder Scherze haben, wird ihnen klar: wenn man richtig mit Lost umgeht und sich seine speziellen Fähigkeiten wie fotografisches Gedächtnis, klares logisches emotionsloses Denken, Inselbegabung u.ä. zunutzen macht, kann das durchaus hilfreich für kriminalistische Ermittlungen sein.
Dieser Roman ist melancholisch und gleichzeitig lebensbejahend und er kann sogar zu Tränen rühren. Die in einem Krimi wichtigste Frage wer der Täter ist, trat hier für mich in den Hintergrund. (auch wenn die Auflösung am Ende verblüffte) Hier waren andere Dinge wichtiger: der Umgang der Protagonisten untereinander und gegenüber anderen, und natürlich die bildhafte Beschreibung von Land und Leuten. Beim Betrachten des Covers genau wie beim Lesen des Buches spürt man förmlich die flirrende Luft, hat den azurblauen Himmel vor Augen und riecht den Ozean. Man spürt den ruhigen und gleichmäßigen Puls der kleinen Städte, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint - auch wenn schmutzige Geschäfte und Geldgier auch um diese Idylle keinen Bogen machen.
Mit Spannung erwarte ich das nächste Abenteuer von dem Team um Leander Lost - die richtige Lektüre zur Einstimmung auf einen Urlaub in Portugal!