Erster Fall für Leander Lost

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putzibaer Avatar

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Was für ein wunderbarer und einzigartiger Protagonist! Es ist ein Geniestreich des Autors Gil Ribeiro (alias Holger Karsten Schmidt), einen Kriminalkommissar mit Asperger-Syndrom in Portugal ermitteln zu lassen. Die liebevolle Gestaltung dieses Charakters und die Beziehungen zu seinen neuen Kollegen brechen mir zeitweise das Herz und amüsieren mich dann wieder durch die unerwarteten Konsequenzen seiner Symptomatik. Auch die weiteren Hauptakteure werden sehr plastisch zum Leben erweckt und gewinnen rasch die Sympathien des Lesers. Ich bekomme einen Eindruck, wie sehr ich mit diesem ungewöhnlichen Team - auch in weiteren Bänden - noch mitleiden und mitfiebern werde.

Die Kriminalgeschichte ist spannend erzählt und bietet ein sehr ungewöhnliches Verbrechen als Auslöser für mehrere Morde. Und natürlich weckt der Portugalkenner Ribeiro Appetit auf Landschaft, Essen und Gastfreundschaft in Fuseta.

Nach der Aufklärung des Falls habe ich nur den Wunsch, dass Leander Lost weiter in Portugal ermitteln darf. Habe ich schon gesagt, dass ich dieses Buch liebe? Nein, das ist untertrieben. Nach dem Start dieser Krimireihe bin ich überzeugt: Gil Ribeiro ist ein Gott unter den Autoren.