Mord an der Algarve

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daphne1962 Avatar

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Lost in Fuseta, ein Portugalkrimi von Gil Ribeiro, der mit richtigem Namen Holger Karsten Schmidt heißt. Kein guter Name für einen Mann, der ein bekannter Autor werden möchte. Allerdings ist der gewählte Name nicht im Gedächtnis geblieben bei mir.

Kurzmeinung: Ein solider Urlaubskrimi bzw. der einem ein Feeling dafür vermitteln möchte.

Austauschprogramme für Polizisten aus anderen Ländern gibt es durchaus. Ich kenne es von unserer Stadt Bremen, die mit der türkischen Stadt Izmir lange Zeit so etwas praktiziert haben. Mit großem Erfolg. Allerdings wurde Kommissar Lost nach Portugal ausgetauscht, weil er anders ist und seine Kollegen ihn für einen Freak halten. Dabei ist er eine große Bereicherung mit seinen Fähigkeiten. Leander Lost hat einen Asperger und ein fotografisches Gedächtnis. In Hamburg sah man das wohl anders. Allerdings kann Leander Lost nicht lügen, was zu einigen Verwicklungen in seinem neuen Team führen wird.

Zum neuen Team in Portugal gehört die Sub-Inspektorin Graciana Rosado, eine taffe und forsche junge Frau sowie ihr Kollege Carlos Esteves. Gerade holen sie Kommissar Lost vom Flughafen ab, da müssen sie sich auch schon direkt zu einer gefundenen Leiche begeben. Es handelt sich um einen Deutschen, der seit längerem als Privatdetektiv seine Brötchen verdingt und schon länger dort lebt. Ist er auf etwas gestoßen, dass er dafür ermordet werden musste? Als die 3 Ermittler bei der Durchsuchung seiner Wohnung in eine üble Situation geraten, da ist ihr Instinkt geweckt. Sie buddeln sich in die schmutzigen Geschäfte eines bekannten Unternehmens, die das Land mit Trinkwasser versorgen.

Dieser Krimi war durchaus gut zu lesen, allerdings etwas zu vorhersehbar und seicht meiner Meinung nach. Die Figur von Leander Lost interessant entworfen. Aber ich brauche nicht zwingend eine Fortsetzung der Reihe lesen.