Nicht schlecht

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raschke64 Avatar

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Kommissar Lost aus Deutschland kommt durch ein europäisches Polizeiaustauschprogramm nach Portugal in den kleinen Ort Fuseta. Bei seinen neuen Kollegen ist er anfangs mehr als unbeliebt, weil sie mit seinen Eigenheiten nicht klar kommen. Und als er einem Kollegen absichtlich in den Fuß schießt, ist er quasi schon auf der Heimreise ...

Mich lässt das Buch geteilt zurück. Zum einem ist es wirklich sehr gut lesbar, witzig und spielt auch noch in einer Gegend, über die eher selten geschrieben wird. Das Leben in Portugal war für mich interessant beschrieben, die Eigenheiten gut herausgestellt. Oft hatte es mehr als nur ein wenig Urlaubsfeeling.
Auch die Ermittlungen selbst waren spannend, teils überraschend und nachvollziehbar. Die "Portugiesen" im Team mit ihren speziellen Eigenheiten waren sympathisch.
Warum trotzdem nur 3 Punkte? Auch Kommissar Lost war eigentlich sympathisch. Eine Hauptfigur mit Asperger ist auf jeden Fall neu und man lernt eine Menge darüber. Für mich war nur nicht glaubwürdig, dass ein Kommissar mit Asperger und den in diesem speziellen Fall benannten Symptomen der Nichterkennbarkeit von Menschen/Gesichtern und der Nichterkennbarkeit von "menschlichen Regungen" beim Gegenüber als Kommissar arbeitet, der Verhöre durchführt und eine Waffe trägt und einsetzt.