Tote in traumhafter Urlaubsregion

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oberchaot Avatar

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Im Rahmen eines Austauschprogramms von Europol wird Leander Lost ein Jahr lang als Kommissar an der Algarve arbeiten. Seine portugiesischen Kollegen Graciana und Carlos erkennen bald, dass Lost etwas anders tickt. Ein erster Mord lässt nicht lange auf sich warten. Nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten findet das Team langsam den Draht zueinander, und gemeinsam versuchen sie den Fall zu lösen.

Ich habe das Buch in relativ schneller Zeit und ohne grösseren Unterbrüche zu Ende gelesen, denn für mich war es ausserordentlich spannend wie schon lange kein Buch mehr zuvor.
Mir gefällt die Geschichte aus drei Gründen:
Zweitens ist es die Handlung selbst. Es ist ein Krimi. Zwischendurch wird es recht spannend, und man muss irgendwie weiterlesen. Das Buch liest sich fliessend, es ist nicht allzu kompliziert geschrieben. Das passt zur Umgebung.
Drittens habe auch ich relativ schnell gemerkt, dass Lost mit dem Asperger Syndrom leben und umgehen muss. Da ich selbst solche Personen kenne, war es besonders interessant zu lesen, was der Autor daraus gemacht hat. Für mich war es fast etwas zu viel, und solch ausserordentlichen "Inselbegabungen" hören sich zwar toll an, sind aber eher Ausnahmen der Regel. Aber es macht Lost sympathisch, und es sei ihm gegönnt, endlich einmal auf Verständnis zu stossen.
Aber primär hat mir das Buch deshalb so gut gefallen, weil viel von der Region und den dort lebenden Menschen erzählt wird. Und der Autor kennt beides: Region und Mentalität, das merkt man. Und ich kann das bestätigen, denn auch ich habe einige Zeit in Portugal verbracht.

Somit hat mich das Buch in Ferienstimmung gebracht, und dennoch habe ich etwas Spannendes gelesen.
Ich freue mich auf eine baldige (?) Fortsetzung.