Lotta - danke, dass es dich gibt

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januar12 Avatar

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Nicht nur ein Buch, nicht nur ein Lebensbericht der ersten drei Jahre mit einem schwerstbehinderten Kind.
Sandra Roth hat hier ihre Gefühle, ihre Erfahrungen, ihre Gedanken und ihre Fragen aufgeführt, offen, ehrlich und für mich sehr beeindruckend.
Es geht nicht nur um die Frage Warum, Wieso, Weshalb, sondern auch, hätte ich anders gehandelt, hätte ich es eher gewusst (NEIN!), wie reagieren die Nachbarn, Freunde, Fremde, was für Stolpersteine müssen Eltern aus dem Weg räumen (Anträge, Kindergarten, Integration, Inklusion).

Aber vor allem geht es darum, auch das Glück zuzulassen, sich darauf einzulassen, dass ein Lächeln so viel bedeuten kann. Kleine Fortschritte als Wunder zu erfassen, zufrieden zu sein, mit dem was man hat. Zuzulassen, dass man Kinder so annimmt, wie sie uns geschenkt worden sind.
In einer Zeit, in der Mitmenschen fragen, "habt ihr das nicht vorher gewusst?" oder " hätte man da nichts machen können"?


Das Buch habe ich verschlungen, es hat mich emotional berührt, es hat mich nachdenken lassen und hat mich aufgerüttelt. Danke!
Es ist ein Buch, dass Mut macht, trotz aller Schwere, oder gerade darum.