Lotta schafft das

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ellabätsch Avatar

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Lotta ist behindert. Ihre Eltern und ihr größerer Bruder lernen damit zu leben und versuchen vor allem so normal zu bleiben wie möglich. Sogar in einen normalen Kindergarten geht die Kleine? Warum auch nicht. Ihre Mutter, schreibt über die Integration, die Schwierigkeiten und Probleme von Behinderten. Sie erzählt aus eigener Sicht, durch ihre Tochter. Ich finde es gut, mit diesem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen. Warum sollte man dieses Thema nicht laut ansprechen. Es gibt's gerade in Deutschland viel zu wenig Förderung. Vielleicht rüttelt das Buch ja auf. Vielleicht nimmt es diese "schrägen Blicke" und Vorurteile.

In dem Buch ist auch die schwierige Seite des Lebens mit einem behinderten Kind beschrieben. Selbst bei der Mutter von Lotta, kommt das Thema Abtreibung häufig zur Sprache. Die Frage, warum hat sie denn nicht, hat sie oft genug gehört. Oft genug wurde das Thema aufgegriffen, über die Entscheidung nach gedacht. Wie kann man das entscheiden? Wahrscheinlich gar nicht, wenn man es nicht selber erlebt hat. Auch die vielen Operationen, die Lotta hatte um das Überleben und die Entwicklung zu sichern. Die Freude über jede Weiterentwicklung, die Wut und Trauer über jeden Rückschlag. All dies ist in dem Buch wieder zu finden. Für mich ist das Buch richtig gut geschrieben, erläutert die wichtigen Themen und Fragen und zeigt einen Einblick in das Leben der Familie. Es beweist, wie schlecht es hier in Deutschland läuft. Wie schwierig es ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und trotzdem ist auch beschrieben, das trotz allem die Familie glücklich ist, halbwegs normal leben kann, damit lernt umzugehen. Und ich finde es schön zu lesen, wie die Familie zusammen hält.