Lotta Wundertüte

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Das Buch „Lotto Wundertüte“ schildert die Geschichte der jungen Lotta und ihrer Familie. Kurz vor der Geburt von Lotta erfährt die Familie, dass im Gehirn des Babys das Blut nicht so fließt, wie es eigentlich soll. Die Eltern sind gezwungen sich mit allen Möglichkeiten, auch die der Abtreibung, auseinander zu setzen. Lotta wird jedoch geboren und muss sich schon kurz nach der Geburt einer ersten Operation unterziehen. Wichtig ist zu erwähnen, dass das Buch von der Mutter geschrieben ist und somit alles sehr authentisch wirkt. Auch für die Mutter ist die Situation natürlich nicht leicht, da auch das soziale Umfeld eine große Rolle spielt und man einfach zu spüren bekommt, dass man anders ist und angestarrt wird. Lottas Eltern sind jedenfalls sehr hoffnungsvoll und auch der große Bruder Ben nimmt sich seiner Schwester an. Nach einiger Zeit kommt jedoch heraus, dass Lotta auch an einer Sehstörung leidet. Zudem ist es zu Schäden im Gehirn gekommen, wodurch ihre Bewegung eingeschränkt ist und die Muskeln anders arbeiten. Außerdem ist Lotta noch an Epilepsie erkrankt. Im Buch sind viele Hintergrundinfos enthalten. Dadurch werden auch die Lage, die Möglichkeiten und die Unterstützung einer behinderten Person deutlich. Dies hat mir gut gefallen, da deutlich wird, mit welchen Problemen sich die Familie auseinandersetzen muss und welche Schwierigkeiten es gibt. Des Weiteren hat mir der sehr authentische Erzählstil gut gefallen. Das Buch lies sich angenehm flüssig lesen, da es passend gegliedert ist und auch die Kapitel nicht zu lang sind.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es gibt auch einige Stellen, bei denen der Leser selbst ins Schmunzeln gerät, und das Buch somit nicht nur mit Problemen und schwierigen Situationen gefüllt ist. Zudem wird anschaulich die Situation und die damit verbundene Veränderung dargestellt.