Lotta Wundertüte

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panthera Avatar

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Wie kann man das Leben mit einem behinderten Kind meistern, ohne selbst auf der Strecke zu bleiben?

Beeindruckend erzählt die Autorin von der Diagnose im Mutterleib, dass die Tochter Lotta anders werden wird und was genau dieses anders nachher bedeutet. Von der Ausgrenzung und Bemitleidung durch das behinderte Kind. Bis an die Grenzen gehend, begleiten die Eltern ihre Tochter und versuchen, wie alle Eltern, das Beste für ihr Kind zu erreichen. Aber was ist das Beste?

Auf ihrem Weg gibt es wertvolle Begleiter und es bleiben aber auch Bekannte und Freunde auf der Strecke, die nicht mit der Situation umgehen können. Auch die Nachfrager: „Haben Sie es denn nicht gewusst“, die diese Leben von Lotta gleich beendet hätten, finden sich in diesem Buch.

Ich finde es großartig, wie die Autorin auch die Frühförderung im Kindergarten oder sogar noch davor in Frage stellt und fast philosophisch die Frage stellt, was wirklich im Leben zählt.
„Warum machen wir uns Sorgen um Kinder, die doch keine Sorgenkinder sind? Wir wollen keine Chance verpassen, kein Potential ungenutzt lassen..“ Da gerät selbst der Leser mal ins Stocken und reflektiert seine Anforderungen an die eigenen Kinder.

Toll, Mut machend und herzerwärmend –Lotta und die Eltern sind EINFACH G*R*A*N*D*I*O*S und man würde sie am liebsten mal kennen lernen.

Empfehlung: Jeder sollte sich trauen dieses besondere Buch zu lesen

21.08.2013