Lotta Wundertüte

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diebecca Avatar

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In dem Buch Lotta Wundertüte von Sandra Roth geht es um Lotta, blond, zickig, süß und schwerbehindert. Ihr Bruder sagt: Die macht nichts kaputt und plaudert meine Geheimnisse nicht aus. Die anderen sagen: Ihr Armen, hat der Arzt nicht aufgepasst? Wir schaffen das, sagen die Eltern. Ein ehrlicher Bericht über Familie, Mut, Leiden und Lachen und die Frage, was zählt im Leben?

Der Titel kann alles mögliche bedeuten, passt aber letztendlich super zu Lotta.

Das Buch ist wirklich schön geschrieben. Es sind sehr viele Gespräche, Gedanken und Gefühle beschrieben, man spürt die Unsicherheit, die Angst und auch die Kraft und die Liebe.

Man spürt die Auswirkungen der Behinderung auf die Familie, die Ehe, die Mutter, den Bruder. Man bekommt die Schwierigkeiten eines solchen Lebens mit 2 Kindern, eines davon behindert, ein berufstätiger Ehemann sehr deutlich mit.

Es ist auch beschrieben, wie die Gesellschaft auf Lotta reagiert, was manchmal sehr erschreckend ist. Die Eltern teilen die Leute ein in Gruppen, was ich sehr lustig, aber auch passend finde.

Man fiebert immer mit, in den Höhen und Tiefen von Lottas Leben.

Mich hat auch beeindruckt, was man medizinisch heutzutage alles leisten kann.

Das Buch hat mich sehr beeindruckt und auch zum Nachdenken gebracht. Wir sollten alle froh sein, dass es uns so gut geht und uns nicht über Kleinigkeiten aufregen oder streiten.

Und was einem auch bewusst wird, ist, dass es immer auch drauf ankommt, was man selbst aus der Situation macht.