Zum Nachdenken

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bücherwurm69 Avatar

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In dem Buch Lotta Wundertüte beschreibt Sandra Roth ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft, an dem sie die vage Diagnose einer Behinderung bekommt bis zum 3. Lebenjahr mit Lotta ihre Erfahrungen als Mutter eines schwer behinderten Kindes.
Die Leseprobe hatte mich schon mehr als neugierig gemacht.
Sandra Roth ist nicht nur die Mutter des schwerbehinderten kleinen Mädchens, sondern auch Journalistin und freie Autorin. Das merkt man auf jeder Seite! Sie hat das Buch erkennbar "für ihre Leser" geschrieben, hat sich bemüht, es interessant zu gestalten. Wirklich sehr angenehm zu lesen!
Das Buch ist eine Chronik der ersten drei Jahre mit Lotta; . Es bietet jedem Leser zahlreiche Gelegenheiten, in sich zu gehen und sich zu fragen, wie er sich entschieden hätte. Es entlarvt gekonnt allerlei falsche und wohlmeinende Reaktionen. Und regt einem zum Nachdenken an, wie man selbst Behinderten begegnet.
Man spürt die Belastungen der Familie, die Zweifel und Fragen erkennt aber auch die uneingeschränkte Liebe.
Verärgert hat mich die Tatsache wie die Bürokratie das Leben einer Familie noch schwerer machen kann.