Eine einzige Katastrophe!

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amarasummer Avatar

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"Lotus House - Lustvolles Erwachen" ist der erste Teil der neuen Reihe von Audrey Carlan. Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wirklich schöne Cover. Leider ist dies aber auch das einzige was mir an diesem Buch wirklich gefallen hat.

Als ich mir die Leseprobe durchgelesen hatte war mein erster Gedanke, dass hier könnte der Start zu einer vielversprechenden neuen Reihe werden, von der ich definitiv mehr lesen möchte. Leider konnte die Autorin das Niveau aus der Leseprobe so überhaupt nicht halten. Mit jedem weiteren Kapitel wurde das Buch immer schlechter und spätestens ab der Mitte und dem ersten richtigen Sex zwischen den beiden, war die Geschichte definitiv an einer Stelle angekommen, an der ich nur noch mit dem Kopfschütteln konnte.

Ums kurz und schmerzlos zu machen. Ein leider sehr großer Teil der von Trent verwendeten Wort ist übermäßig vulgär und für ein Geschichte dieser Art völlig unangebracht. Ich weiß nicht! Manchmal kann ich über so eine Wortwahl ja noch lachen (Auch wenn das absolut nicht zur Geschichte gepasst hätte), aber diese hier war so schräg und merkwürdig das ich am liebsten ganz laut geschrien hätte.

Alles was ich mir gewünscht hatte war ein Buch mit einer vernünftigen Handlung und ein paar guten Sexszenen. Was ich bekommen habe grenzte an einen billigen Porno und ich bin definitiv alles andere als prüde und verklemmt.

Als wäre das noch nicht genug wechselt Trents Verhalten zwischen der eines kleinen Kindes im Körper eines Erwachsenen und der eines Höhlenmenschen aus der Steinzeit. Der Autorin ist es wirklich gelungen einen männlichen Protagonisten zu erschaffen, der so dermaßen schlecht ist, dass einem regelrecht die Freude am Lesen vergeht. Was mich regelmäßig aufgeregt hat, war dieser absolut bescheuerte Spitzname, den er Vivvie verpasst hat. Zuckerkirsche? Ernsthaft? Geht es vielleicht noch ein bisschen bescheuerter?

Ich hätte der Geschichte ja vielleicht noch etwas abgewinnen können, wenn die weibliche Protagonistin besser gewesen wäre, aber das war leider nicht der Fall. Vivvie bestand für mich nur aus Yoga und mit dieser "Sportart" kann ich so überhaupt nichts anfangen. Um an dieser Stelle mal ein paar der selten vernünftigen Worte von Trent zu zitieren es ist "spiritueller Spinnerkram". Es gibt ja durchaus Menschen, die glauben an diesen „Kram“ ich gehöre definitiv nicht dazu.

Ich hatte ja wirklich keine großen Erwartungen an dieses Buch aber das was ich bekommen habe war eine einzige Katastrophe. Wenn die Handlung nicht gerade von völlig überzogenem Kitsch ertränkt wurde, dann bestand sie aus Sexszenen der absolut schlechtesten Sorte. Und spätesten ab der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl, als wären der Autorin die Ideen ausgegangen und die einzige Lösung, die ihr eingefallen ist, waren Überraschung! Noch mehr schlechte Sexszenen.

Abschließend kann ich als nur sagen, dass ich maßlos enttäuscht bin, weil ich weiß das Audrey das definitiv besser kann und ich bin mehr als nur froh, dass ich für dieses Buch kein Geld ausgeben habe. Von mir gibt es 1,5 von 5 Sternen.