Liebe überwindet alles

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joanbowe Avatar

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Rezension

Es ist mein erstes Buch von Colleen Hoover und es war mir vorher nicht bewusst, dass sie eine große Fangemeinde hat und Bestsellerautorin ist.
Da auch ihre anderen Romane ausschließlich Liebesgeschichten sind, ging ich nach dem ziemlich fesselnden ersten Leseeindruck der Leseprobe doch etwas skeptisch an das Buch heran. Ich hatte einfach die Befürchtung, die Geschichte würde nach dem starken Anfang ins Seichte serienmäßige abkippen.
Aber die Sorge war unbegründet, das Buch lässt sich zwar leicht und flüssig lesen, die Geschichte ist aber keinesfalls seicht und langweilig.
Worum geht es?
Das erste Kapitel beginnt mit einem herzzerreißenden Abschied für immer. Die 15jährige Auburn aus Pennsylvania wird Adam verlieren, ihren todkranken Freund und erste große Liebe. Sie verbringt letzte Stunden mit ihm an seinem Krankenhausbett in Dallas und in dieser intensiven Zeit und Nähe machen sie sich beide Geständnisse- sie erzählen sich Dinge, die niemand sonst von ihnen weiß.
Im nächsten Kapitel sind fast sechs Jahre vergangen und Auburn ist gerade von Pennsylvania nach Dallas gezogen. Auf einem ihrer Streifzüge durch die Stadt gerät sie zufällig in eine Galerie, dessen Betreiber in seinem Schaufenster auf kleinen Zetteln Geständnisse von Menschen aufgehängt hat.
Diese inspirieren ihn zu seinen Bildern.
Auburn ist fasziniert, sie lernt den jungen Maler Owen kennen und fast sofort entwickelt sich eine starke Anziehungskraft zwischen ihnen.
Aber Auburn und auch Owen leben mit Geheimnissen und so scheint ihre aufkeimende Liebe fast aussichtslos…
Mein persönlicher Eindruck:
Mich hat diese tolle Liebesgeschichte wirklich in ihren Bann gezogen, ich habe mit Auburn und Owen mit gefiebert und mit gelitten.
Es sind fast unlösbare äußere Hindernisse, die beide überwinden müssen, bis sie endlich zusammen sein können- ich will gar nichts Näheres verraten… Aber es ist schon sehr spannend , in der Handlung die Entwicklung der beiden mitzuverfolgen und zu erleben, wie sie an den widrigen Umständen auch wachsen und reifen.
Auburn und Owen sind beide sehr sympathische Figuren und auch andere Charaktere, die im Buch eine Rolle spielen, sind sehr schön und differenziert dargestellt. Am besten hat mir Emory gefallen, Auburns Mitbewohnerin, sie ist selbstbewusst und sehr schräg.
Auch die Idee, aus Geständnissen Bilder zu machen, finde ich faszinierend, und das Thema spielt ja auch eine große Rolle durch das ganze Buch hindurch.
Die Geschichte wird übrigens abwechselnd aus Auburns und Owens Sicht dargestellt und so hat man die Möglichkeit, eine Situation von zwei Seiten zu betrachten, was für mich als Leserin ziemlich reizvoll war.
Ich war am Schluss sehr froh, dass die Geschichte hoffnungsvoll ausgeht!
Das Buch ist meiner Meinung nach für alle (weiblichen Wesen…)gut geeignet, die gern schöne Liebesgeschichten lesen. Also nicht nur für Jugendliche!