Love and Confess

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gisel Avatar

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Auburn ist frisch nach Texas gezogen. Hier lebte sie schon einmal für einige Wochen, als sie mit fünfzehn ihren krebskranken Freund in seinen letzten Tagen begleitete. Nun ist sie hierher zurückgekommen, doch sie fühlt sich nicht wohl. Nach einem Gespräch bei einem Anwalt, den sie sich derzeit nicht leisten kann, nimmt sie einen Job an bei Owen, einem begnadeten Maler, der sie als Assistentin für seine monatliche Vernissage benötigt. Alles scheint unter einem guten Vorzeichen, die beiden kommen sich näher – und ahnen doch nicht, wieviele Hindernisse sie überwinden müssen, um tatsächlich zu einem Paar zu werden. Beider Vergangenheit hält für den anderen Überraschungen bereit, die einer gemeinsamen Zukunft im Wege zu stehen scheinen…
Erst nach und nach erfährt der Leser, welche Überraschungen auf die beiden noch zukommen, weshalb überhaupt Vergangenes sich in ihre Beziehung einmischen kann. Doch die Liebe der beiden ist stark, sie wird jede Hürde meistern. Das Ziel dieses Buches kennt man als Leser sehr schnell, es geht nur noch darum, ob die beiden es schaffen werden, dahin zu kommen. Kaum ist eine Hürde gemeistert, türmt sich ein anderes Hindernis auf, scheinbar unüberwindlich. Doch Liebe kann alles bezwingen, und so steuert die Geschichte auf das ersehnte Ende zu. Abwechselnd aus Owens und Auburns Sichtweise erzählt, wird der Leser äußerst spannend unterhalten, fiebert mit dem jeweiligen Erzähler mit und versucht aus der jeweiligen Perspektive zum anderen zu finden oder ihn auf Abstand zu halten, wenn die Hürden zu groß erscheinen. Damit entsteht ein echter Pageturner, man möchte einfach nur weiter lesen, die Anzahl der Hürden ist nicht zu hoch, das Ende kommt dann zwar überraschend, aber doch genau zum richtigen Zeitpunkt.
Als Jugendbuch konzipiert, enthält es wichtige Themen für Jugendliche und junge Erwachsene, spannend aufbereitet, mit einer Geschichte mit viel Tiefgang, die zum Nachdenken anregt: Nachdenken darüber, wie egoistisch Erwachsene, Eltern oder sonstige Bekannte sein können, wie sehr das Leben einen brechen kann – oder aber man selbst mit ein bisschen Unterstützung die Kraft findet, seine eigene Zukunft aktiv zu gestalten. Für meinen Geschmack ist dabei eine Prise zuviel Vorherbestimmung dabei, alles in allem aber kann ich das Buch gut empfehlen.