Etwas belanglos

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sopjie Avatar

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Young erzählt von seinem Leben als queerer Mann in Südkorea. Dabei erzählt er von seiner besten Freundin, seiner Mutter und seinen diversen Bekanntschaften.

Für mich sind Beziehungen das Hauptthema des Buches. Young schildert seine Beziehungen zu seiner besten Freundin, bevor diese heiratet. Danach tritt die nicht mehr wirklich in seinem Leben auf. Er erzählt von der Beziehung zu seiner Mutter, die von ihm gepflegt werden muss. Ebenso erzählt er von seinen Beziehungen zu anderen Männern, vor allem zu denen mit denen es ernster wurde.

Auch wenn der Protagonist tief blicken lässt in seine zwischenmenschlichen Konstrukte, schien mir das ganze Buch etwas belanglos. Mir wurde nicht klar, worauf der Autor hinaus möchte. Sicherlich wurde deutlich, dass man es al queerer Mann in Südkorea nicht einfach hat, aber das wurde aus meiner Sicht als einfach gegeben angesehen und nicht angeprangert. Dahingehend hat mir etwas die Tiefe und die Auseinandersetzung auch mit den eigenen Gefühlen des Protagonisten gefehlt.

Alles in allem fand ich den Roman eher langweilig und wurde nicht überzeugt.