Konnte mich leider nicht überzeugen

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Aus dem Koreanischen von Jan Henrik Dirks.
2019 erschien in Korea ein kleines Buch, über die Erfahrungen eines homosexuellen Mannes. 
Mittlerweile Preisgekrönt gibt es nun globale Aufmerksamkeit. Park Young bringt uns in 4 Abschnitten Teile seines Lebens näher. 
Da ist Jaehee, seine BFF, seine Mitbewohnerin mit der er Abends auf Tour geht. Mit der er nächtelang lästert, die alle Namen kennt von seinen Männern, die ihm Blaubeeren einfriert. Als sie sesshaft wird und heiratet, bleibt er allein zurück. Da ist seine Mutter, die Gebärmutterkrebs hat, die nichts lesen will, was er publiziert. Um sie zu Pflegen, kündigt er seinen Job und versucht sich endlich als Vollzeitschriftsteller. Da ist ..., eine Beziehung, die ihn auch Jahre später noch beschäftigt. Während seines privatem Dramas gibt es immer wieder Episoden des Lebens in Korea als LGBTQ Person. Die Vorurteile, die Schikane, der Rauswurf aus der Armee aber auch das bunte Nachtleben und die Dating Szene und Aids. Leider verlor ich mit jeder weiteren Seite das Interesse. Zu Young hatte ich keinerlei Verbindung. War der erste Abschnitt mit Jaehee noch interessant, und der 2. mit seiner Mutter noch erschütternd, verliert sich das Ende in toxische Beziehungen. Da es sich außerdem eher wie Short Stories liest, konnte es mich letztendlich leider nicht überzeugen. 
Dies war mein erster  LGBTQIA+ Roman aus Korea, aber hoffentlich nicht der letzte.