Mittelmaß

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lesenistliebe Avatar

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Den Schreibstil fand ich sehr interessant, aber auch anstrengend. Ich musste stets sehr wachsam sein, da der Autor teilweise schwergängige Formulierungen verwendet. Dennoch gelingt es, die Figuren mit Leben zu füllen. Beide Protagonisten, Young und Jaehee, ziehen den Leser ihrer Andersartigkeit und wirken dabei sehr authentisch. Zu Beginn der Geschichte ist das Verhältnis der beiden ziemlich angespannt, da jeder für seine eigenen Werte einsteht.
Durch die vielen Zeitsprünge hatte ich leider häufig das Gefühl, nicht gänzlich in die Geschichte abtauchen zu können. Es wirkte immer so, als fehlen mir Informationen. Und auch von dem erhofften koreanischen Setting war recht wenig zu spüren. Während bei Young noch koreanische Gegebenheiten aufgegriffen werden, fehlt dies Jaehee komplett.
Fazit: Ein Buch, von dem ich mir mehr erhofft hatte. Gefühlstechnisch konnte es mich nicht berühren.