Sehr toll geschrieben
Der Name des Buches, und somit das Cover generell, erweckte sofort mein Interesse.
Und der Klappentext hatte mich endgültig!
In dem Buch geht es um Hannah, die anfängt dem Anwalt William Briefe zu schreiben. William wird vorgeworfen, mehrere Frauen ermordet zu haben. Die ersten Briefe sind eher wütend verfasst, doch merkt man schnell wie die Faszination seitens Hannah William gegenüber immer größer wird. William antwortet Hannah auch.
Der Schreibstil war flüssig und spannend geschrieben.
Die Kapitel sind aus der Sicht von Hannah, also in der Ich-Perspektive geschrieben.
Das Buch wird in Drei Teilen unterteilt, und es gibt anfangs immer die aktuelle Situation zu lesen, an einem unbekannten Ort.
In einem Kapitel kommt es meiner Ansicht nach, zu einer bestimmten Szene/Situation, die mein Gefühl, das irgendwas nicht stimmt, direkt bestätigt hat. Ich kann es leider nicht näher beschreiben, da ich sonst zu viel verraten würde. Lest einfach selbst, ich finde es lohnt sich wirklich.
Die Autorin beschreibt hier richtig gut das Bonnie und Clyde Syndrom (Hybristophilie).
Wo sich Betroffene eben sehr stark zu Sexualverbrechern und/oder Mördern hingezogen fühlen.
Ich liebe einfach True Crime Dokus bzw. Serien zu schauen, und so komisch es klingt, ich kann da perfekt zu einschlafen, wie viele andere auch :)
Genau aus diesem Grund, war ich eben so neugierig auf das Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Dennoch könnte ich keinerlei Brieffreundschaft führen mit jemanden, mir bis dahin unbekannten, der in Haft sitzt. Ich habe es schon oft gelesen habe, und gab es hier in Deutschland ja auch eine Zeitlang eine Frau, die solche Brieffreundschaften vermittelt hat.