Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr!

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waldeule Avatar

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Kitschalarm in einer Leseprobe zu einem Weihnachts-Liebesroman habe ich erwartet. Doch die Fokussierung auf Geld (des Mannes) und Aussehen (der Frau) von den sogenannten "besten" Freunden der Hauptperson Febe geht ja gar nicht. Dazu nochsexistische Bemerkungen - und das im Jahr 2022 nach vielen Jahren Emanzipation und etlichen Me-too-Debatten! Wie gesagt, nicht von den Unsympathen im Buch, sondern den "besten Freunden"!

Gerade bei einem Weihnachtsbuch sollten doch ganz andere Werte im Mittelpunkt stehen! Natürlich kann sich das Buch noch in eine Richtung drehen, aber der Klappentext und der Buchanfang lässt leider nicht darauf schließen. Ich hab in dieser Hoffnung sogar bis zum Ende der Leseprobe durchgehalten, doch selbst während der Entschuldigung für die abfälligen Bemerkungen kommt sofort wieder die Forderung nach "gutem" Aussehen und sexy Klamotten.

Sehr schade, denn der Text ist flüssig geschrieben und Shakespeare und Weihnachten eine schöne Kombination. Doch dieses Frauenbild geht gar nicht! Bitte Febe behalte Norwegen-Strickpullis und Shakespeare-Zitate und such dir neue Freunde, die dich so nehmen wie du bist!