Was für ein Auftakt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
bekenner Avatar

Von

Dieses Buch hat mich sofort gepackt. Nicht wegen lauter Action, sondern wegen seiner inneren Glut. Lucia ist dreizehn, unsicher und stark zugleich. Als das Feuer in ihr erwacht, fühlt sich das weniger wie ein Effekt an als wie ein Bild fürs Erwachsenwerden: Kraft, Angst, Staunen - alles auf einmal. Die Szenen in Catania und später im Feuerland Flammaris sind sinnlich und lebendig erzählt. Man spürt Hitze, Funken, Nebel. Besonders mochte ich Yuki, den altklugen Feuersalamander: ein warmherziger Begleiter, der Leichtigkeit hineinbringt, ohne die Spannung zu brechen. Auch Finn bleibt geheimnisvoll genug, um neugierig zu machen. Was mir am meisten gefallen hat, ist der Ton: poetisch, zugänglich, ernst genommen. Das Verbot der Feuermagie verleiht der Geschichte Tiefe, weil es um Verantwortung geht, nicht nur um Macht. Lucia will ihr Leben behalten, ihre Familie, ihre Freundschaften. Genau das macht sie so nahbar. Es ist ein starker Auftakt für junge Fantasy-Fans (und alle, die es geblieben sind). Lucia die Flüsterin der Flammen erzählt von Mut, Selbstannahme und dem Mut, die eigene Flamme nicht zu löschen. Ich bin sehr gespannt auf Band 2.