Philosophisch, anregende Geschichte

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isabellepf Avatar

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“Ludwig und das Nashorn: Eine philosophische Gute-Nacht-Geschichte“ von Noemi Schneider, für angehende Philosophinnen und Philosophen.
Ludwig behauptet das ein Nashorn in seinem Zimmer sei. Sein Vater glaubt ihm nicht, schliesslich ist sein Zimmer viel zu klein für ein Nashorn.

Doch Ludwig zeigt seinem Vater, dass etwas durchaus da sein kann, auch wenn man es gerade nicht sieht.
Noemi Schneider hat eine humorvolle für Kinder unterhaltsame Gute-Nacht-Geschichte geschrieben, die basierend auf einer Diskussion über ein philosophisches Problem entstanden ist. Denn genau wie Ludwig behauptet, gibt es viele Dinge, die da sind ohne das man sie je gesehen hat. Sie sind einfach da, man nimmt sie hin und hinterfragt sie nicht. Im Grunde hat die Geschichte durchaus potenzial für eine unendliche Diskussion. Doch es ist die Umsetzung, die liebevolle Seitengestaltung, die vielen ansprechend seitenfüllenden teilweise etwas abstrakt gezeichneten Illustrationen, die ankommen und für die Geschichte sprechen. Auch der Wortlaut ist sehr angenehm, altersgerecht, die Textabschnitte sind meist nur einen Satz lang die trotz Kürze für sich sprechen. Auch ist sie vom Gesamtbild und länge passend für eine Gute-Nacht-Geschichte.

Denn es müssen nicht immer abenteuerlich, spannend und aufregende Geschichten sein die Kinder unterhalten. Auch diese philosophische Gute-Nacht-Geschichte lebt durch ihre Kürze und durch das Kopfkino das beim lesen entsteht.

Insgesamt eine etwas andere aber dennoch ansprechend toll gestaltete Geschichte für junge Philosophinnen und Philosophen und Kinder die gerne mal alles hinterfragen.