Laubfroschfreunde

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marapaya Avatar

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Seit einigen Wochen ist Ludwig ein Schulkind und erlebt lauter spannende Geschichten mit seinen neuen Freunden. Er stellt fest, dass krank sein gar nicht so schlimm ist, besonders wenn ihn alle seine Schulfreunde besuchen und ihm die Hausaufgaben bringen. Verkleidefeste sind in der Schule viel lustiger und vor allem wissenschaftlerischer als Karneval im Kindergarten und wenn man in der Schulhofpause untereinander seine Brote tauscht, schmeckt es plötzlich jedem.
In neun Kapiteln erzählt Barbara Rose aus Ludwigs Sicht von seinem neuen Schulalltag. Es geht um neue Freundschaften, eine leicht tierphobische, verplante Lehrerin, Zusammenhalt in der Klasse und eine große Zuneigung zu Fröschen. Ludwig interessiert sich sehr für seine Mitschüler und erkennt im Laufe der Geschichten, dass eigentlich jeder von ihnen auf seine Weise nett ist, sogar der nervige Moritz. Auf eine unterhaltsame Art und Weise wird den jungen Lesern immer mit Ludwigs Augen und seiner Stimme vorgeführt, wie man sich gegenüber seinen Mitschülern, der Lehrerin und seiner Familie verhalten sollte – der pädagogische Ansatz ist unverkennbar, aber gut umgesetzt.
Die Sprache ist sehr einfach gehalten mit einem schlichten Satzbau, immer wiederkehrenden und dadurch für Kinder gut einprägsame Beschreibungen. Es wird durchgängig und sehr unterhaltsam aus Kindersicht erzählt. Zum Vorlesen sind die Geschichten gut geeignet, für Erstleser ist der Text vielleicht zum selber Lesen doch noch etwas zu umfangreich. Die bunten Illustrationen sind lebensfroh, nicht zu vordergründig und unterstützen die Geschichten inhaltlich. Alles in allem ein nettes Büchlein für Kinder, die bald in die Schule kommen oder gerade eingeschult wurden.