Kluftinger ermittelt? So nebenbei und dilettantisch, es geht eigentlich um den Wortwitz und witzige Situationen.
Wer schon Bücher von Klüpfel und Kobr und gelesen hat (immerhin ist „Lückenbüßer“ der 13. Band der Kluftinger-Reihe), weiß, dass der eigentliche Kriminalfall nur als Vorwand dient, die Eigenheiten, Eitelkeiten, Inkompetenz der auftretenden Menschen vor dem Hintergrund des schönen Allgäus zu beschreiben. Dabei werden der Kommissar und seine Familie und das Ermittlerteam durchaus liebevoll charakterisiert, aber auch tollpatschig, mit vielen Vorurteilen behaftet und etwas hinterwäldlerisch.
Kluftinger hat kommissarisch das Amt des Polizeipräsidenten angenommen (wie auch immer das passieren konnte), außerdem kandidiert er für den Gemeinderat auf einem aussichtslosen hinteren Platz. Sein ewiger unbeliebter Kontrahent Dr. Langhammer kandidiert ebenfalls. Natürlich für die konkurrierende Partei, was erwartungsgemäß Kluftingers Ehrgeiz anstachelt. Beide müssen sich wie auch der als bayerischer „Elder Statesman“ auftretende ehemalige Minister Dr. Weber (Ähnlichkeiten mit früheren Politikern aus Bayern sind nicht zufällig) mit so aktuellen Themen wie Digitalisierung, Klimaschutz und Gleichberechtigung auseinandersetzen, sind aber reine Machos und bei den genannten Problemen inkompetent und überfordert. Das führt zu vielen kuriosen Dialogen und Situationen, die stark übertrieben mit überwiegend intelligentem Humor die Unfähigkeit der Personen beschreiben. Klüpfel/Kobr legen ihre Finger in offene Wunden und beim Lesen ertappt man sich selbst bzw. erkennt Vieles aus der eigenen Umgebung.
Leider driften die Autoren gegen Mitte des Buches im Niveau deutlich ab. Der Wahlkampf zwischen Kluftinger und Langhammer wird zum Klamauk, was bedingt witzig, mehr aber peinlich wirkt.
Und der Kriminalfall? Ein Polizist ist während einer Anti-Terror-Übung von einem Felsen gestürzt, was sich als Mord herausstellt. Die Lösung des Falls erfolgt nebenbei nach dem Zufallsprinzip, das Ermittlungsverfahren ist dilettantisch und überzeugt nicht. Die potenziellen Täter werden skurril, aber nicht wirklich unsympathisch dargestellt und letztendlich verharmlost, was sich besonders bei der Festnahme zeigt. Einzig wirklich unsympathisch erscheinen die Mitglieder einer Sicherheitsfirma mit kroatischen Wurzeln. Typisch bayerische Vorurteile?
Kluftinger hat kommissarisch das Amt des Polizeipräsidenten angenommen (wie auch immer das passieren konnte), außerdem kandidiert er für den Gemeinderat auf einem aussichtslosen hinteren Platz. Sein ewiger unbeliebter Kontrahent Dr. Langhammer kandidiert ebenfalls. Natürlich für die konkurrierende Partei, was erwartungsgemäß Kluftingers Ehrgeiz anstachelt. Beide müssen sich wie auch der als bayerischer „Elder Statesman“ auftretende ehemalige Minister Dr. Weber (Ähnlichkeiten mit früheren Politikern aus Bayern sind nicht zufällig) mit so aktuellen Themen wie Digitalisierung, Klimaschutz und Gleichberechtigung auseinandersetzen, sind aber reine Machos und bei den genannten Problemen inkompetent und überfordert. Das führt zu vielen kuriosen Dialogen und Situationen, die stark übertrieben mit überwiegend intelligentem Humor die Unfähigkeit der Personen beschreiben. Klüpfel/Kobr legen ihre Finger in offene Wunden und beim Lesen ertappt man sich selbst bzw. erkennt Vieles aus der eigenen Umgebung.
Leider driften die Autoren gegen Mitte des Buches im Niveau deutlich ab. Der Wahlkampf zwischen Kluftinger und Langhammer wird zum Klamauk, was bedingt witzig, mehr aber peinlich wirkt.
Und der Kriminalfall? Ein Polizist ist während einer Anti-Terror-Übung von einem Felsen gestürzt, was sich als Mord herausstellt. Die Lösung des Falls erfolgt nebenbei nach dem Zufallsprinzip, das Ermittlungsverfahren ist dilettantisch und überzeugt nicht. Die potenziellen Täter werden skurril, aber nicht wirklich unsympathisch dargestellt und letztendlich verharmlost, was sich besonders bei der Festnahme zeigt. Einzig wirklich unsympathisch erscheinen die Mitglieder einer Sicherheitsfirma mit kroatischen Wurzeln. Typisch bayerische Vorurteile?