Recht wenig Krimi und viel Wahlkampf

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leseratte59 Avatar

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Im 13. Fall von Klufti geht es um eine Übung bei der ein Kollege stirbt. Klufti ist dreifach gefordert. Als kommissarischer Polizeipräsident, Ermittler und als Kandidat für den Gemeinderat. Er wurde überredet zu kandidieren um die Liste voll zu kriegen. Sozusagen als Lückenbüßer, daher kommt wohl auch der Titel des Buches. Es ist völlig egal, was Klufti macht. Er handelt immer auf seine besondere, unnachahmliche Art.
Thematisch haben die Autoren einges reingepackt. Die Ermittlungen führen in den Dunstkreis von Neonazis und Verschwörungstheoretikern. Auch die sogenannten sozialen Netzwerke werden mit einbezogen.
Klufti ist allerdings auch sehr stark im Wahlkampf engagiert. Vor allen Dingen nachdem er mitbekommen hat, dass sein "Freund" Langhammer ebenfalls auf der Kandidatenliste steht. Das Buch passt insofern gut in die Reihe, da sich Klufti auf seine gewohnt schrullige Art sowohl durch den Wahlkampf als auch durch die Ermittlungen wurschtelt.
Die Schreibweise ist gewohnt lustig, aber insgesamt hätte ich mir etwas mehr Krimi und etwas weniger Wahlkampf gewünscht. Auch wenn die besten Lacher bei dem Buhlen von Klufti und Langhammer um die Wählergunst zu finden sind. Ich habe schon mehrere Bücher aus der Reihe gelesen. Das ist meiner Meinung nach eher eins von den eher schwächeren Exemplaren.