Gute Vorbereitung auf die kommende Handlung

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druckdeufel Avatar

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Zunächst wird der Leser in die Vergangenheit entführt, in den Oktober 1964, und muss miterleben, wie eine 25-Jährige vergewaltigt wird. Diese Szene berührt unmittelbar, der Übergriff macht zornig. Es folgt ein Zeitsprung ins Jahr 2005, ein Pfarrer wird ermordet aufgefunden. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um den ehemaligen Vergewaltiger handelt. Auf einer dritten Zeitschiene erscheint eine Pflegerin, die als das mutmaßliche Opfer in den Fokus rückt.
Was auf den ersten Blick zerfasert wirkt, erscheint beim Lesen als verschiedene Aspekte des ursprünglichen Verbrechens und lässt sich mühelos zu einem Ganzen zusammensetzen. Das ist recht geschickt angelegt und verführt zum Spekulieren und Miträtseln. Die wichtigsten Personen, auch die ermittelnde Emma Vaughan und ihr Kollege, werden im Kontext vorgestellt und anhand bestimmter Merkmale mit Wiedererkennungswert versehen.
Der Schreibstil ist unkompliziert und lädt ein, zügig weiter zu lesen.