Lügentanz

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ullerie Avatar

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Das Buch "Lügentanz" erinnert mich als erstes an Fitzeks Thriller "Splitter", wo der Hauptprotagonist ebenso wie Michaela Michalsen (ein für eine deutsche Autorin recht eigenwillig gewählter Name) völlig aus seiner Welt geworfen wird. Erst führt sie am Frühstückstisch ein Gespräch mit ihrem Mann, was allerdings seiner Meinung nach nie stattgefunden hat und dann vergisst sie auch noch den Anruf der Lehrerin, die ihr mitteilt, ihre Tochter hätte einen Unfall gehabt. Sind es tatsächlich die gleichen Aussetzer wie früher oder steckt mehr dahinter, will sie jemand in den Psychoterror treiben?
In einem späteren Kapitel steht dann Lena von Hohenkamp im Fokus, die auf der Suche nach einer neuen Wohnung und anscheinend auch nach einem neuen Leben ist. Was sie damit zu tun, kann ich leider nicht beurteilen, würde es aber gerne herausfinden.
Zwischendurch liest immer wieder Briefe von Michaelas Freundin Bea und erfährt auch durch Rückblenden aus Michaelas Vergangeheit von ihrer schwierigen Kindheit und ihren Problemen des "Mutterseins"

Ein Psychothriller in dieser Art und Weise ist meist spannend und man fragt sich die ganze Zeit, wie sich dieses Wirrwarr auflösen kann und welche Erklärungen die Autorin für Michaelas Aussetzer hat. Ob es auch zu solch einem spannenden Ende wie bei Splitter kommt, würde ich gerne herausfinden und würde das Buch auf jeden Fall lesen. Auch wenn sich schon im ersten Kapitel ein Fehler eingeschlichen hat, der mir persönlich sofort aufgefallen ist ("David goss zuerst ihr ein, dann sich selbst. [...] Der Korken ploppte, und David goss ihr ein." - und es handelt sich hierbei nur um eine Flasche ;-) ), aber wir wollen ja nicht pinkelig sein!