Münchhausen

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Michaela Michalsen hat Aussetzer und weiß nicht, ob sie sich manches nur einbildet. Sie hat Angst, wieder in die Psychiatrie zu müssen - wie nach der Geburt ihrer mittlerweile zwölfjährigen Tochter Karla, als sie an einer postnatalen Depression litt. Deshalb nimmt sie eine Auszeit und meldet sich auf ein Inserat: während der Eigentümer eine Weltreise macht, hütet sie seine Wohnung in Frankfurt und passt auf seinen Hund auf. Lena, die ebenfalls einen Tapetenwechsel benötigt und aus Berlin weggezogen ist, hat sich auch beworben, aber eine Absage bekommen. Die beiden Frauen begegnen sich…

Bei dem Buch handelt es sich nicht um einen Krimi oder Thriller, aber trotzdem ist es der Autorin gelungen, mich zu fesseln und eine gewisse Spannung aufzubauen, so dass ich den Roman nur ungerne aus der Hand gelegt habe. Die Handlung war klar und logisch aufgebaut. Erst nach und nach erfährt man mehr über die Vergangenheit der Hauptpersonen und die Zusammenhänge. Lange fragt man sich, wer hier welches Spiel treibt und ob Michaela wirklich ein Fall für die Psychiatrie ist. Ab einem gewissen Punkt ahnt man allerdings, wie alles enden wird. Dies hat der Lesefreude aber keinen Abbruch getan. Der Schluss ist allerdings etwas abrupt. Ich kann das Buch weiterempfehlen.