solide, aber ohne das gewisse Etwas

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nykita Avatar

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Das Cover und die LP haben mir sehr gut gefallen und mich neugierig gemacht, leider konnte
das Buch diese Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Ich fand die Geschichte von Lena viel spannender als die der eigentlichen Hauptperson Michaela.
Mit ihr konnte ich nicht so richtig warm werden. Kann man wirklich so extrem naiv sein? Sie
wurde mir langsam unsympathisch, weil sie sich teilweise verhielt wie ein Kind.
Dass man erst Schritt für Schritt etwas über ihre Lebensgeschichte erfährt, ist positiv
für die Spannung.
Leider kam das Ende nicht wirklich überraschend. Aus den E-Mails, die immer wieder zwischen
den Kapiteln auftauchen, kommt man meiner Meinung nach ziemlich schnell auf den Gedanken,
dass Michaelas Freundin Bea das "Problem" an der ganzen Sache ist.
Allerdings war das Buch angenehm und flüssig zu lesen, auch wenn es sich hin und wieder ein wenig
zieht. Für einen richtigen Psychothriller fehlte mir aber eindeutig die Spannung, ich hätte
mir mehr erhofft.