Der Wolf geht rum.

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anndlich Avatar

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In deutschen Wäldern häufen sich scheinbar die Angriffe von Wölfen auf andere Wald- und Landbewohnern und dann verschwindet auch noch ein Jäger spurlos. Die Bilder einer Kamera zeichnen seltsame Dinge auf, weswegen auch der Staatsanwalt Frederik Bach Interesse an dem tierischen Fall hat. Denn es stellt sich die Frage nach den Tätern, sind die Vermissten wirklich Wölfen zum Opfer gefallen oder hat eine menschliche Hand über ihr Schicksal entschieden? Frederik Bach und die Tierärztin Jenny Rausch machen sich auf die Suche nach Antworten und geraten in einen Strudel aus alten Verbrechen und Geheimnissen der Vergangenheit und dann wird auch Jennys Leben auf den Kopf gestellt.

Lupus von Tibor Rode ist ein wahnsinniger kompakter Wissenschaftsthriller mit fiktionalen Elementen, der durch ein überragendes Tempo und spannenden Informationen zu überzeugen weiß.

In wechselnden Perspektiven und kurzen Kapiteln, werden wir durch die Geschichte getragen. Wir werden in die Vergangenheit geworfen, erleben die Gegenwart und bekommen einen Blick in die Zukunft. Vor dem Lesen muss man sich bewusst sein, dass Fiktion eine Rolle spielt, wenn man sich darauf einlassen kann, dann ist einem Lesespaß und Spannung garantiert. 

Bis zur letzten Seite kann Rode die Spannung und das Tempo halten, zu keiner Zeit kommt man zum Durchatmen und die Frage nach dem Bösen, bleibt bestehen. Ist es der Wolf oder vielleicht doch eher der Mensch?

Besonders interessant fand ich auch die Fakten, die der Autor geschickt in die Geschichte eingebaut hat. Diese sorgten dafür, dass ich mich mit diesen Dingen auch noch über das Buch hinaus beschäftigt habe u.a. mit den Risiken des Berufs als Tierarzt.

Lupus hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett unterhalten können, sorgte für Überraschungen und hat darüber hinaus auch noch Wissen vermittelt. Ein toller Wissenschaftsthriller!