Das Lesen lohnt sich!

Jolantha ist mit ihrer Familie in den Bergen wandern und das findet sie überhaupt nicht toll! Ihre Eltern nerven sie und ihre Brüder machen die Sache definitiv auch nicht besser. Doch mit ihrem kindisch bockigen Verhalten macht Jolantha auch keinen Schritt in die richtige Richtung. Doch durch ein überraschendes Ereignis verschlägt es Jolantha in die Unselbe Welt. Eine abenteuerliche Reise beginnt, auf der Jolantha neue Freunde findet. Doch wir sie auch zu sich selbst finden?
Eine wirklich fantasievolle und mitreißende Geschichte ist Albrecht Selge hier gelungen. Es ist mein erstes Buch von ihm und ich bin vollkommen begeistert von seinem Ideenreichtum und der erstklassigen Umsetzung. Der Beginn des Buches startet etwas holprig und ich mochte die Hauptpersonen nicht. Das lag aber nicht daran, dass sie nicht authentisch gewesen wären, sondern an ihren sehr gut herausgearbeiteten Charaktereigenschaften, die die Figuren allerdings unsympathisch in meinen Augen gemacht haben. Doch desto weiter man in die Geschichte eindringt desto nachvollziehbarer werden die Handlungen, da sich die Hintergründe erschließen. Das liegt zum großen Teil auch daran, dass sich Albrecht Selge wirklich für jede Figur eine detaillierte Hintergrundgeschichte ausgedacht hat, die sich mit dem Voranschreiten des Romans nach und nach aufdeckt.
Die Geschichte selbst ist ebenfalls sehr detailliert und nachvollziehbar. Das Buch ist nur schwer aus der Hand zu legen und für Leser, die gerne darüber nachdenken, was noch passieren könnte, während sie zum Beispiel einschlafen, ist diese Geschichte sehr gut geeignet. Auch geschrieben ist sie sehr detailreich und ich bin begeistert vom Schreibstil von Albrecht Selge.
Seit langem hat mich ein Buch nicht mehr so positiv überrascht. Besonders die Wandlung der Charaktere immer nachvollziehbar zu machen und die Schreibweise haben mich überzeugt. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und würde es selbst immer wieder kaufen.