Enttäuschende Umsetzung

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schokoflocke Avatar

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„ Wie ihre Gefühle, dachte Luyánta. Wie ihre Phantasien , wie ihr Drache. Die waren auch immer da. Unsichtbar manchmal und völlig anders als alles. Aber immer da. “

Für ein fantasievolles Abenteuer bin ich immer zu haben, deswegen hab ich Jolantha auf ihre Reise in die Unselbe Welt, wo man sie schon sehnsüchtig als Königin Luyánta und die Retterin im Not erwartet, gerne begleitet. Nun, nach dem Klappentext und der Leseprobe hab ich doch mehr erwartet. Die Idee hat viel Potential und die Unselbe Welt, mit den Geschichten, Konflikten und sprechenden Tieren ( die Murmeltiere haben mir besonders angetan ) fand ich ganz toll. Allerdings ist die Geschichte an manchen Stellen mit Wendungen so überladen, dass es einfach verwirrend ist. Die wütende Luyánta fand ich als Hauptprotagonistin anstrengend, besonders am Anfang konnte ich für sie nicht mal Funken Sympathie aufbringen. Was mir aber wirklich den letzten Nerv geraubt hat, war die Sprache. Wenn die putzigen Murmeltiere „ Alter “ und „Digger “ sagen und ein 12-jähriges Mädchen alles als „ verschiessen “ bezeichnet, hört bei mir definitiv der Spaß auf. Ehrlich gesagt bin ich wegen der Sprache so genervt gewesen, dass ich mich nicht richtig beim Lesen konzentrieren konnte. Vielleicht wollte der Autor so bisschen moderner und jugendlicher wirken, bei mir hat das leider überhaupt nicht funktioniert.
Für die schön aufgebaute und fantastische Welt bekommt das Buch 3 Sterne von mir, alles andere fand ich ziemlich enttäuschend.