Ein bewegtes Leben

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feeona Avatar

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Madame Curie ist ein Roman basierend auf einem wahren Leben. Die Autorin hat ihre Informationen aus diversen Biografien über Marie Curie, wie viel Fiktion sie aber in die Geschichte gedichtet hat, das kann ich schwierig einschätzen.
Es war tatsächlich aber schön so ein spannendes Leben nicht nur anhand von Fakten und Daten, wie in einer normalen Biografie, zu erleben, sondern vor allem durch die Gefühle und Gedanken. Schade fand ich, dass eine klare Botschaft des Buches ist, dass Marie Curie ein Frau war, die für sich selbst stand und das Buch dann nach dem Tod ihres Mannes endet, obwohl ich gerne gewusst hätte, wie es sie verändert hat, wie es war, als sie danach allein weiter arbeitete, als sie ihren zweiten Nobelpreis bekam, der diesmal auch wirklich ihr anerkannt wurde. Diese großen Schritte für sie, mit denen sie Frauen den Weg in die Wissenschaft ebnete, kommen einfach nicht mehr vor.
Ich verstehe, dass das Buch vermutlich 800 Seiten lang geworden wäre, hätte man ihr komplettes Leben so weiter erzählt und dass die Liebesgeschichte eine zentrale Rolle im Roman spielt und er somit endet, wenn sie es tut. Aber gestört hat es mich trotzdem ein bisschen.
Das ist allerdings meckern auf hohem Niveau. Generell war das Buch sehr schön, ich habe viel gelernt und werde auf jeden Fall eine der im Nachwort genannten Biografien über Marie Curie lesen, um noch mehr über diese bemerkenswerte Frau zu lernen.