Ein Blick in die Welt der Wissenschaften

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malo2105 Avatar

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Marie Curie – den Namen kannte ich selbstverständlich, aber über ihr Leben wusste ich so gut wie nichts. Nur dass sie die erste Frau war, die den Nobelpreis für Physik und Chemie gewonnen hat. Mit ihren Roman hat mir die Autorin Susanna Leonard dies nun ein Stück weit näher gebracht.
Schon als Kind träumt Marie davon, eines Tages der Enge ihrer von Russland besetzten polnischen Heimat zu entfliehen. Sie entstammt einer sehr gebildeten Familie und weiß genau, was sie will. Als junge Frau kommt sie nach Paris, um an der Sorbonne zu studieren. Sie hält an ihren Träumen fest, kämpft hartnäckig für ihr Ziel und gegen zahllose Wiederstände. Denn auch in Frankreich hat sie es nicht leicht, auch in Frankreich standen zu dieser Zeit Frauen kaum Möglichkeiten offen, eine vollwertige akademische Ausbildung zu erlangen. Um sehr mehr nötigt mir ihr Kampf Respekt ab. Viele Generationen von Frauen haben nur deswegen den Weg in die Wissenschaft gewagt, weil sie vorangegangen ist und den Weg geebnet hat.
Als sie ihren Mann Pierre kennenlernt, sieht sie in ihm einen Seelenverwandten der genauso getrieben ist wie sie und zusammen mit ihm erlangt sie erste Erfolge als Wissenschaftlerin.
Mir hat diese Roman-Biographie über Marie Curie sehr gut gefallen und ich habe viel Neues erfahren. Man lernt einiges über die schwierige und langwierige Forschungsarbeit, aber auch über die von Männern geprägte Welt der Wissenschaften. Dabei schreibt die Autorin so bildhaft, dass man alles genau vor Augen hat.
Ein ausführliches und interessantes Nachwort rundet den Roman ab.