Eine starke Frau, die ihre Träume nie aus den Augen verloren hat!

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steffi_liebt_lesen Avatar

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Madame Curie und die Kraft zu träumen ist der Auftakt einer Serie über starke Frauen in der Vergangenheit die noch heute beeindrucken.
Über dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, da ich selber beruflich in diesem Bereich tätig bin und Marie Curie schon immer eine unglaublich interessante Frau war. Das Cover ist für mich ein optisches Highlight, da es total gut zum Inhalt passt und wunderschöne Farben hat.

Zum Inhalt:
Das Buch beginnt in Paris 1926 als Madame Curie auf dem Friedhof, wo sie ihren Mann besucht, eine ehemalige Schülerin trifft und anfängt ihr über ihr Leben zu erzählen. Man springt immer wieder zwischen Vergangenheit und dem Jahr 1926 hin und her was ich aber nicht als verwirrend empfand sondern sehr stimmig gepasst hat.
Sie erzählt angefangen bei ihrer Kindheit und Jugend in Warschau, welches damals zum russisch besetzten Polen gehörte. Und die Ereignisse welche zu den Beweggründen und späteren Handelns Marie Curies führten. Bis hin über den steinigen Weg nach Paris an die Sorbonne, wo sie studiert hat, und ihrer Liebe zu ihrem Ehemann Pierre Curie. Sowie die bahnbrechende Entdeckung und Forschung auf dem Gebiet und dem sorglosen Umgang mit radioaktiven Material.

Susanna Leonard hat einen tollen Roman geschaffen, der wunderbar wegzulesen ist.
Die Kindheit und Jugend wurde allerdings sehr ausführlich beschrieben und erst ab ca. der Hälfte ist man an der Sorbonne und die Forschung und Wissenschaft steht im Vordergrund. Es wurde aber trotzdem nie langweilig, da die Autorin eine wunderbare Erzählsprache hat und die Charaktere liebevoll und einfühlsam ausgearbeitet wurden.
Als klitzekleinen Kritikpunkt hätte ich persönlich es etwas schöner gefunden wenn der Roman aus der Ich-Perspektive geschrieben wäre.
Ich fand das Buch alles in allem sehr stimmig und Madame Curie ist und bleibt eine beeindruckende Frau. Man erhält einen guten Einblick in ihr Leben und wie schwer sie kämpfen musste für ihren großen Traum den sie aber nie aus den Augen verloren hat egal was kam.

Fazit:
Ein einfühlsamer historischer Wohlfühlroman über eine starke Frau, indem man die Entwicklung Manias (wie sie früher genannt wurde) zu Madame Curie durchlebt und der einem tolle Lesestunden beschwert.