Lebe deinen Traum

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mondtaube Avatar

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Marie Sklodowska-Curie ist eine der bedeutendsten Frauen der Wissenschaft unserer Geschichte. Sie hat es geschafft, ihre Träume zu leben und sich in einer, von Männern dominierten Welt, als Frau durchzusetzen. Ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen brachte ihr verdiente Erfolge und Anerkennung ein. Anerkennung, die sie auch heute, so viele Jahre nach ihrem Tod, immer noch bekommt.

„Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität.“
„Madame Curie“, erzählt die Geschichte dieser wundervollen Frau in Form eines Romans. Dementsprechend wird sich hier, nicht wie in vielen anderen Werken, vorrangig mit Marie als Mensch befasst und nicht ausschließlich mit ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten.
Dabei beginnt das Buch in ihre Kindheit, in welche sie, damals noch als Maria Salomea Sklodowska, in dem vom Russland besetzten Warschau aufgewachsen ist.
Schon damals sträubte sich das junge Mädchen sehr gegen Unterdrückung und zeigte einen sehr großen Drang nach Wissen.
Jedoch stehen in diesem Teil des Buches vor allem die Familienverhältnisse im Vordergrund. Die emotionalen Verbindungen der einzelnen Familienmitglieder wurde dabei ganz wundervoll ausgearbeitet.
Diesen Teil der Geschichte fand ich besonders interessant, da die Kindheit jeden Menschen prägt und man diese Prägung auch bei Marie Curie gut sehen kann.

„Ich habe gelernt, dass der Weg des Fortschritts weder kurz noch unbeschwerlich ist.“
Im zweiten Teil der Geschichte geht es vorrangig darum, wie Marie als junge Frau ihren Weg sucht, um an Wissen zu gelangen. Denn zur damaligen Zeit war es alles andere als einfach, als Frau Zugänge zur Wissenschaft zu bekommen und zu studieren. Auch wenn Marie dies schlussendlich geschafft hatte, so musste sie dafür zuerst einige steinige Wege beschreiten.
Dieser Teil befasst sich, abgesehen von Maries Wissenshunger, jedoch auch mit ganz typischen Themen für eine junge Frau. So findet zum Beispiel auch die Liebe und Freundschaft ihren Platz. Genau dieses Zusammenspiel macht das Buch so lesenswert, denn obwohl Marie ausgesprochen intelligent ist, machen sie solche alltäglichen Themen noch viel menschlicher.

„Man muss an seine Berufung glauben und alles dransetzen, sein Ziel zu erreichen.“
Der dritte Teil befasst sich dann schlussendlich mit Marie als Wissenschaftlerin, Ehefrau und Mutter. Wurde im vorherigen Teil schon um so deutlicher bewusst, wie schwer es Marie als Frau hatte, sich mit ihrer Intelligenz Anerkennung zu verschaffen, so wird es in diesem Abschnitt noch um so deutlicher. Sie wird immer wieder mit Enttäuschungen konfrontiert und das oft nur, aufgrund ihres Geschlechts. Jedoch ist das für sie kein Zeichen aufzugeben, ganz im Gegenteil, sie kämpft weiter. So schafft sie, gemeinsam mit ihrem Mann, das, was viele andere Wissenschaftler dieser Zeit nur vergeblich versucht hatten.
Besonders ihren Mann möchte ich hier noch hervorheben, denn hier sind es die Szenen mit Marie und Pieree, die Marie sehr menschlich und liebenswert wirken lassen. Diese Liebe wirkt in diesem Buch so wundervoll, dass man sich regelrecht darin verlieren möchte.

Zwischen diesen drei Abschnitten begegnen wir jedes Mal einer älteren Madame Curie, welche die jeweiligen Abschnitte ihres Lebens erzählt. Diese wundervolle Erzählweise schenkt uns noch einen anderen Blick auf die Geschichte und die Menschen in Maries Umfeld.

Am Anfang des Buches findet man übrigens auch noch eine Übersicht der verschiedenen Personen, die im Buch auftauchen. Dabei findet man eine kurze Beschreibung dazu, über wen es sich bei der jeweiligen Person handelt und eine kleine Anmerkung, falls es sich um eine, für das Buch erdachte Person, handeln sollte. Es wurden nicht alle, in dem Buch auftauchenden Personen, aufgelistet, jedoch die wichtigsten.

Fazit:
Das Buch hat es geschafft, nicht nur zu zeigen, was für eine großartige Frau der Wissenschaft Marie Curie war, sondern auch was für eine wundervolle Persönlichkeit, Schwester, Ehefrau und Mutter sie war. Maries Geschichte ist ein regelrechtes Vorbild dafür, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen und nie aufzugeben.