Eine ganz Große!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
rauschleserin54 Avatar

Von

Ein Buch voller Musik, wunderschön in der Aufmachung und voller großer Momente!

„Musik zu spüren ist ein großes Geschenk.“ Eine versonnene Zärtlichkeit legte sich auf Maguerites Züge, von der nicht ganz klar war, ob sie ihrem Gedanken an die Musik oder Ediths Empfindsamkeit galt. „Du verstehst das – und deshalb teile ich es mit dir.“

Edith Piaf wird immer wieder Wegbegleiter treffen, die sie fordern, entdecken, fördern und lieben. Wie ganz zu Beginn ihr Geliebter Raymond, der ihr zu einem Auftritt im begehrten ABC verhilft, noch bevor die Deutschen Paris belagern. Nach dem Krieg ist sie schon bekannt und beliebt, doch man wirft ihr Kollaboration vor. Dabei hat sie vor gefangenen Franzosen im Feindesland gesungen und ihnen Mut gemacht....
Als sie sich den Anheizer ihrer Auftritte, Yves Montand anhören soll, verläuft das erstmal nicht so gut. Aber sie gibt ihm eine Chance und sie verlieben sich.

Die Geschichte um die große, kleine Madame Piaf ist bezaubernd, bewegend und immer hört der Leser im Hintergrund ihre großen Chansons wie: „ Non, je ne regrette rien!“ oder „La vie en rose“ , um nur einige zu nennen. Eine Stimmung im befreiten Paris wird vermittelt und was Musik für die Menschen zu der Zeit bedeutete, wo Nahrung noch rationiert wurde.

Wir erfahren, warum sei ein Zitat einer verehrten Heiligen zu ihrem Lebensmotto gemacht hatte, warum sie so war, wie sie war, eine kleine Frau mit einem großen Herzen und noch größerer Stimme. Mit kenntnis- und detailreicher Sprache erzählt uns die Autorin eine Zeitspanne aus einem berühmten Leben, dass sicher auch die wichtigste Zeit für „die Piaf" war. Und so ganz nebenbei erfahren wir viel über Paris links der Seine und über die berühmten Weggenossen.

Ein ganz wunderbares Buch zum Wegträumen und voller Melodie und eine Reise ins Paris der Nachkriegszeit.