Liebe ist für alle da

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bavaria123 Avatar

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"Madame Piaf und das Lied der Liebe gehört zu einer Buchreihe im Aufbauverlag, die mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe vorstellt. Die Bücher haben ein farblich und auch von der Darstellung ein Cover mit Wiedererkennungsfaktor.
Das Coverbild von Madame Piaf gefällt mehr gut, gedanklich ist man sofort in Paris.

Von Édith Piaf wusste ich vor dem Lesen des Buches nicht besonders viel und so habe ich beim Lesen eine ganze Menge über sie gelernt. Über die kleine Frau, die als Édith Giovanna Gassion 1915 in Paris geboren wurde und nach einem turbulenten Leben 1963 verstorben ist.
Im Grunde werden vorwiegend die Jahre zwischen 1944 bis 1947 geschildert. Durch sehr geschickte Einflechtungen kommen aber ebenso die Jahre davor und ein wenig auch die danach zur Sprache.

Das Leben der Sängerin war teilweise brutal, wäre sie als Kind doch fast verhungert und gab es um sie herum einiges an Gewalt und auch Alkoholismus. Michelle Marly beschreibt ausgesprochen gut den Kampfgeist und die persönliche Entwicklung der Künstlerin. Sie hat gut recherchiert und erzählt die Geschichte in einem sehr ansprechenden Stil.
Auch die Darstellung von Yves Montand, der eigentlich Ivo Livi hieß, ist in meinen Augen hervorragend gelungen.

Ich hätte am liebsten das sehr unterhaltsame Buch ohne Pause gelesen, aber dafür war es dann 432 Seiten ein wenig zu dick. Die beiden Protagonisten wurden in diesem Roman wieder lebendig und auch der Hintergrund mit dem Ende des Krieges wurde gut dargestellt.

Gerne gebe ich dem Roman alle 5 Sterne und empfehle es nicht nur Musikfreunden gerne weiter.