Nicht ein Leben sondern 100 davon

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
schokobook Avatar

Von

Madame Piaf und das Lied der Liebe von Michelle Marly.


Edith Piaf – Der Spatz von Paris, so genannt weil sie so klein war. Groß hingegen war das Leben, welches sie führte. Nicht nur als herausragende Sängerin, mit einer atemberaubenden Stimme, sondern auch, weil das Leben der Piaf sich anfühlt, als hätte sie 100 Leben gelebt.

Es fängt schon in der Kindheit in sehr ärmlichen und erbärmlichen Verhältnissen an und findet ein trauriges Ende mit einer schweren Erkrankung. Dazwischen sind Lebensstationen aufgezeichnet, die sind der Wahnsinn. Liegt sicher auch an der Zeit in der Edith Piaf geboren und aufgewachsen ist und gelebt hat. Alleine die 2. Weltkriegsjahre waren für die Sängerin nicht leicht, als sie der Kollobaration verdächtigt wird.

Ich fand allerdings Ihre Liebe zu Yves Montand interessant, weil ich gar nicht wusste, das er Sänger war. Ich kenne ihn nur als Schauspieler an der Seite Romy Schneiders. Da sieht man aber mal wieder, was das für eine Zeitspanne war, in der die beiden gelebt haben.

Dieses Lied LA VIE EN ROSE hat sie gesungen für den EINEN. Neben unzähligen Männern und Affären gab es diesen EINEN, für den sie dieses Liebeslied gesungen hat und wenn man ihr zuhört, dann merkt man auch in jeder Zeile dieses Liedes die Sehnsucht und Liebe zu diesem Mann.

Facettenreich ist das Buch auch deswegen, da Edith so überhaupt nicht auf dem Mund gefallen war und das macht, was sie will und sich nichts sagen lässt. Klein aber oho passt hier wirklich gut.

Diese Romanbiographie hat mir sehr gut gefallen.
Leider musste ich aus privaten Gründen öfter mit dem Buch pausieren, aber wenn ich gelesen habe, habe ich dabei meine CD von ihr gehört. Ich war sofort mit dabei in „ihrem“ Paris.

Ein wunderbares Buch von einer Michelle Marly, die es geschafft hat, das bunte Leben der Edith Piaf einzufangen und den Leser mit zu nehmen.

Ich hoffe, das durch dieses Buch viele Leser auf den Geschmack kommen, sich den Spatz von Paris einmal anzuhören. Diese Stimme war einmalig, genauso wie die kleine Person, in der es in diesem Buch geht.