Eine große Liebe

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maxkolbe Avatar

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Schon von außen hat mich das Buch begeistert, das Cover zeigt Eva auf dem Weg in Paris. Wenn man den Deckel aufklappt hat man gleich einen Stadtplan, so kann man die Geschichte genauer verfolgen und sieht wo sich was abgespielt hat. Beim ersten Durchblättern fallen einem am Ende die Anmerkungen der Autorin, die Danksagung und die Fragen zur Diskussion auf. Die Fragen gefallen mir ganz besonders, man kann zum Schluß die Geschichte nochmal reflektieren.
Zum Inhalt:
Die junge Eva Gouel zieht aus der Provinz nach Paris, da erhofft sie sich eine Karriere als Kostumschneiderin am berühmten Moulin Rouge. Natürlich kommt sie trotz allen Ehrgeizes zu spät zu ihrem 1. Arbeitstag und da sie sehr bitten kann, wird sie auf Probe als Näherin behalten. Hier kann sie sich schnell bewähren und machts sich relativ rasch unverzichtbar, sogar bei den Startänzern.
Durch Mistinguett, der 1. Tänzerin lernt sie Fermande, genannt Madame Picasso kennen. Sie ist beeindruckt von der schönen Geliebten Picassos. Wenig später lernt sie ihn perönlich kennen und spürt gleich eine magische Anziehungskraft, ja sie verliert gleich ihre Unschuld. Fortan ist es um sie geschehen, aber auch Picasso hat sie im Kopf behalten. Sie laufen sich immer wieder mal über den Weg und er macht ihr feurige Erklärungen. Von da an sind sie magisch verbunden und ziehen sich immer näher an. Eines Tages ist sie Picassos Muse, Frau, Geliebte und sie verbringen einen Sommer in Südfrankreich. Auch Picasso ändert sich, er wird ganz weich, ein ganz anderer Mann. Eva verändert ihn zum Guten. Nur die gemeinsamen Freunde von Fernande und Picasso sehen das immer noch anders. Picasso schaut keine andere Frau mehr an, liebt nur noch Eva und ihr geht es genauso. Leider schlägt dann das Schicksal zu. Eva spürt es genau und will es nicht zulassen, so verrät sie niemandem etwas. Es geht ihr schlechter, sehr schlecht! Sie muß akzeptieren, daß Picasso es erkannt hat. Sie hat fürchterliche Angst, da sie weiß, daß Picasso Krankheit fürchtet. Auch hier täuscht sie sich. Er versucht sogar mit Gott zu handeln.
Wie es am Ende ausgeht, bitte selber lesen!
Ich habe bewußt sehr mager geschrieben, da ist noch so viel mehr, was sich lohnt.

Ich finde den Roman sehr gut recherchiert, fulminant, opulent und erotisch geschrieben. Im Nu ist man mittendrin in Paris um 1911. Man erfährt sehr viel über die damalige Zeit und Picasso und seine Malerkollegen.
Dieses Buch möchte man in einem Zug durchlesen!
Eine absolute Empfehlung!