Mädchenfänger

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13 Jahre, eine vom Job gestresste Mutter, ein kleiner Stiefbruder, für den sie nachmittags die Verantwortung hat und ein Schulwechsel mit Verlust der alten Schulfreunde, so sieht Lainey’s Alltag aus. Ihr fehlt die Bestätigung und Anerkennung der Eltern, Sie sehnt sich nach Beachtung ihrer selbst und ihrer Probleme. Wo findet man die aber, wenn nicht zu Hause oder in der Schule?

 

Dank des world wide web ist es leicht Freundschaften in der Virtuellen Welt aufzubauen.

Sie lernt im Chat „El Capitano“ kennen, einen süßen Jungen der ihr zuhört, der mit ihr über ihre Probleme redet und der sie süß und sexy findet. Lainey blüht auf. Sie hat Schmetterlinge im Bauch und leichtem Angstgefühl eine Treffen zu.

 

„El Capitano“ hat sie zu einem Date eingeladen. Erst ins Kino und dann schick essen.

Ihr erstes richtiges Date.

 

Jilliane Hoffmann schildert die Nöte und Sorgen, Freuden und erste Verliebtheiten so authentisch, das man, wenn schon nicht sich selbst, seine Kinder im Ansatz wieder erkennt. Die Schilderung einer normalen, alltäglichen Situation, die zu einer Bedrohlichen wird, gelingt ihr außerordentlich gut.

 

Man möchte das Mädchen warnen, kann aber auch nachvollziehen warum sie sich solch einem Risiko aussetzt.

 

Hoffmanns Bücher sind brillant, subtil und erzeugen von der ersten Seite an Spannung und Nervenkitzel. Dieser Thriller wird einem den Schlaf rauben.