der Mädchenfänger

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elohym78 Avatar

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Bobby und LuAnn Dees sind ein Traumpaar. Bobby ist Polizist, gefeiert von der Presse als Held, da nur er es schafft, vermisste Kinder wiederzufinden. Die Idylle endet aprupt, als ihre Tochter Kathy nach einem Streit spurlos verschwindet. Bobby und sein Team setzen alles daran, Kathy aufzuspüren. Vergeblich. Ihre Ehe droht zu zerbrechen. Die Situation droht zu eskalieren, als ein neuer Fall, das Verschwinden von Lainey LaManna, für Bobby zur Passion wird. Schnell wird klar, dass Lainey nicht nur entführt wurde, sondern von einem brutalen Sadisten gefangen gehalten wird. Die Presse nennt ihn Picasso, da er schreckliche Bilder von seinen Opfern in Öl malt. Picasso sendet seine Gemälde dem Reporter Mark Felding und bald dadrauf werden die geschändeten Leichen gefunden. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt. Eine Jagd, die nicht nur ein Menschenleben zerstören wird.

Das Cover zeigt blutiges Holz oder blutigen Boden mit Kratzspuren. Es wirkt dunkel, bedrohlich, beklemmend, verstörend. Zusammen mit dem Klapptext ein Garant für einen spannenden Thriller.

Jiliane Hoffmann hat einen spanneden und flüssigen Schreibstil, den sie von der ersten Seite an kontinuierlich aufbaut. Ein roter Faden zieht sich durch die Geschichte, auch wenn die Handlungsschauplätze manchmal wechseln. Die Protagonisten werden ausführlich beschrieben und man kann sich gut in sie und die Situation hineinversetzen. Vorallem in die Angst und die Verzweiflung um die verschwundenen Kinder.

Ich finde das Thema, verschwundene Kinder und Internetkriminalität gut gewählt, da es sehr aktuell ist. Gerade die im Zeitalter des Internets herrschende Unsicherheit mit Beschränkungen für Kinder, was Eltern kontrollieren können und wo sich der Zugriff entzieht, ist immer ein Diskussionsthema. Selbst wenn eine Kontrolle da ist und die Eltern mit ihren Kindern über die Gefahren sprechen, kann so ein Unglück leider nicht vermieden werden.