Gefährliche Cyber-Freundschaft

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coffee2go Avatar

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Lainey ist 13 Jahre alt, hat aufgrund eines Wohnungswechsels gerade auch ihre Schule gewechselt und hat noch keine neuen Freundinnen gefunden, dadurch ist sie auch ein empfängliches Opfer für Zach, der sich im Internet „ElCapitan“ nennt und heftig mit ihr flirtet. Aus dem Flirt wird eine Verabredung zu einem realen Treffen und plötzlich ist Lainey verschwunden. FBI Agent Robert Dees ermittelt in dem Fall, da er der Experte für die Suche von vermissten Kindern ist und dies nicht nur beruflich, sondern auch privat, denn auch seine eigene Tochter Katy wird seit einem Jahr vermisst und trotz intensiver Suche nach ihr fehlt bis jetzt jede Spur. Mit der Zeit erhärtet sich der Verdacht, dass ein Serienmörder im Internet nach jungen Mädchen sucht, mit ihnen chattet und sie dann entführt. Robert muss die Mädchen finden, bevor es zu spät ist.

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch spricht ein sehr aktuelles Thema an und zeigt auch den lockeren Umgang von jungen Mädchen mit ihren persönlichen Daten und Fotos im Internet. So wie Lainey haben auch viele weitere Jugendliche Konten auf Internetforen, in denen sie mit fremden Personen chatten, ihnen persönliche Details preisgeben und nach einer gewissen Zeit auch reale Treffen anstreben, doch nicht jede fremde Person hat ehrliche Absichten. Dieses Buch sollte auch als eine Art Warnung für junge Mädchen verstanden werden, nicht zu persönliche Dinge von sich preiszugeben und auf keinem Fall in persönlichem Kontakt mit fremden Menschen zu treten, ohne die Familie oder Freundinnen einzuweihen.
Gut dargestellt finde ich auch das Leben von Robert Dees, der beruflich ein Experte in der Suche von verschwundenen Kindern und Jugendlichen ist und trotzdem privat nicht davor sicher ist, dass auch seine eigene Tochter von einem Tag auf den anderen spurlos verschwindet und unauffindbar bleibt. Dadurch wird auch die Beziehung zu seiner Frau auf eine harte Probe gestellt, was ich im Buch realistisch dargestellt finde. Eine wichtige Message im Buch ist auch, dass das Schicksal Jugendliche aller Schichten treffen kann und dass niemand davor sicher ist, nicht einmal die Tochter des Experten aus gutem Hause.
Auflockernd finde ich auch die Chatprotokolle zwischen dem „Mädchenfänger“ und Lainey, die in einem realistischem Internet-Jargon geschrieben sind.

Cover und Titel:
Das Cover finde ich nicht besonders auffällig gestaltet und es hat auch keinen unmittelbaren Bezug zum Inhalt des Buches, auch der Titel könnte moderner sein, eventuell im Cyber-Jargon, sodass sich auch viele junge Mädchen angesprochen fühlen und dieses Buch lesen.

Mein Fazit:
„Mädchenfänger“ ist ein Buch, das ein sehr aktuelles Thema, nämlich den lockeren Umgang mit persönlichen Daten gegenüber Fremden im Internet und die daraus resultierenden möglichen Folgen anspricht.