Mädchenfänger

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sylviemarie Avatar

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Lainey Emerson ist hingerissen als der gutaussehende Zach sich mit ihr anfreundet, wenn auch vorerst nur im Chat. Doch er will sie treffen und auf gar keinen Fall darf ihre Mutter davon erfahren, denn sie würde es mit Sicherheit nicht erlauben. Lainey kommt nicht nach Hause zurück. Als ihre Mutter sie als vermisst meldet, denken alle, sie wäre davongelaufen, besonders dann, als herauskommt, dass ihr Stiefvater ihr nachgestellt hat. Doch dann taucht eine übel zugerichtete Mächenleiche auf mit einer Botschaft an Special Agent Robert Dees. Dees ist spezialisiert auf die Suche nach verschwundenen Teenagern und ist auch selbst betroffen, nachdem seine eigene Tochter vor mehr als einem Jahr verschwunden ist. Es beginnt eine fieberhafte Suche nach Lainey und – nachdem noch mehr Mädchenleichen auftauchen – fürchtet er, dass auch seine Tochter in die Hände des Mädchenfängers gelangt sein könnte.
Jillian Anderson schafft es auch diesmal, von Anfang an Spannung aufzubauen und sie buchstäblich bis zur letzten Zeile aufrecht zu halten. Immer wieder lässt sie den Leser an der Perspektive des Mörders teilhaben, ohne dass er wirklich dahinter kommt, wer er ist. Oft denkt man die Lösung zu kennen, um dann festzustellen, dass man sich hoffnungslos verfahren hat. Das Lesevergnügen wird lediglich getrübt von dem Gedanken, dass dies doch auch ein Stück weit Realität beinhaltet und dass solche Monster tatsächlich existieren. Ansonsten hervorragend und sehr spannend geschrieben.