You start to scream ...

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rwe25 Avatar

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_… but the terror takes the sound before you make it.“_

Die 13-jährige Lainey kann es kaum fassen. Zach, der gutaussehende Sonnyboy aus dem Chatroom, steht offensichtlich auf sie. Und er will sie treffen. Als sie von der Schule nicht nach Hause kommt, nehmen alle an, dass Lainey weggelaufen ist.

Routinemäßig wird FBI-Agent Robert Dees in die Untersuchung miteinbezogen, denn er ist Spezialist für verschwundene Kinder – nicht nur beruflich, sondern auch privat. Seine eigene Tochter Katy verschwand vor fast einem Jahr, und niemand hat seitdem wieder etwas von ihr gehört. Lainey ist nicht weggelaufen, da ist sich Bobby sicher. Doch zunächst führen alle Spuren ins Nichts. Bis ihm ein schreckliches Gemälde zugespielt wird – es zeigt eine gefesselte junge Frau. Bobby kommt der Verdacht, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, der es auf junge Mädchen abgesehen hat, von denen alle denken, sie seien weggelaufen. So wie seine eigene Tochter …

Jilliane Hoffman gelingt es, bereits auf den ersten Seiten Spannung aufzubauen, die den Leser an den Stoff fesselt. Die Thematik der Internetkriminalität ist zwar nicht neu, dennoch schafft sie es, es so geschickt mit der Geschichte zu verweben, dass es weder lehrend noch abgedroschen daherkommt. Das Buch ist in viele kleine Kapitel eingeteilt, was zur Auflockerung der doch recht schweren Geschichte beiträgt. Der Leser wechselt zwischen den Perspektiven: mal erzählt Bobby Dees, mal Lainey, mal das Böse. Zu keiner Zeit fühlt man sich verwirrt oder verloren zwischen den verschiedenen Personen. Hoffman versteht es, dem Leser geschickt falsche Fährten zu legen.