Vielversprechender Handlungsbeginn

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ynl77 Avatar

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Die Begegnung mit der Protagonistin hat mich anfangs zum Schmunzeln gebracht, man hat nicht das Gefühl, einen "typischen Jugendroman" zu lesen, in dem es vordergründig um das Erwachsenwerden geht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, einerseits handelt es sich um einen Plauderton, andererseits wird auf Jugendsprache verzichtet. Die Suche nach der verschollenen Freundin Bea und deren rätselhafte Botschaften lassen den Leser zwar mitfiebern und auf ein Wiedersehen hoffen, allerdings bin ich hier dann teilweise im Lesefluss etwas eingeschränkt gewesen. Dies mag daran liegen, dass mir der erste Band des Romans nicht bekannt ist und somit die, ansonsten wirklich sympathisch und gleichermaßen schrullig konzipierten Charaktere, bisweilen doch etwas diffus erscheinen bzw. auch die Handlung etwas in die Länge gezogen wirkt. Im Gegensatz dazu steht das Ende, welches doch recht abrupt eintritt. Insgesamt handelt es sich aber um einen Roman, den ich durchaus empfehlen würde, der unterhaltsam ist und - gerade als Jugendbuch - durch seine sprachlichen Finessen punkten kann.