Guter Beginn, aber steigerungsfähig

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
klaus_bücherfan Avatar

Von

Autorin Annika Reich beschreibt auf den ersten Seiten ihres Romans „Männer sterben bei uns nicht“ zwei Zeitsphären. Einmal ist die Protagonisten Kind und dann Erwachsene. Im ersten Fall findet sie eine Tote im See, die sie für ihre Schwester hält, die in ein weit entferntes Internat geschickt wurde. In der zweiten Szene ist sie bei der Beerdigung ihrer Großmutter und trifft dort ihre Mutter. Diese ersten Seite lesen sich gut, aber wohin die Autorin die Geschichte um die Frauen einer Familie führen wird, bleibt unklar. Der Schreibstil ist gefällig, man kann die Seiten schnell lesen, es finden sich aber kaum Abschnitte mit besonderer Betonung. Das Titelbild in Form eines Stillebens ist schön gestaltet; Bezüge zur Geschichte fehlen noch.